Oft sage ich meinen
Schülern, dass es in unseren eigenen Händen liegt, die Welt zu verändern und
dass jede Veränderung mit einem einzelnen Schritt beginnt. Vor vielen Jahren
wurde ein solcher Schritt gemacht, als wir Fotos von erhängten Galgos machten. Das
änderte das Leben aller Galgos in diesem Land und, wie ich zu behaupten wage,
auch in anderen Ländern.
Ein weiterer Schritt
wurde getan, als wir den Fall der in den Brunnen geworfenen Galgos zur Anzeige
brachten; das führte zu der ersten Verurteilung in Bezug auf das Thema „Galgos“
in Spanien.
Und jetzt ist es wieder
geschehen. Dieses Mal war es unsere Freundin Lucrecia, die in einer gemeinsamen
Aktion von El Hocico und Scooby eine Klage gegen die Ausschreibung des Vertrags
zum Einsammeln von Tieren einreichte, da darin lediglich wirtschaftliche
Kriterien für dessen Vergabe zugrunde gelegt waren. Sie beantragte, dass die
Kriterien in erster Linie das Wohlergehen der Tiere zum Ziel haben sollten. Der
Prozess wurde gewonnen und das Urteil wird Auswirkungen auf ganz Spanien haben.
Das heißt, dass ab jetzt in den Ausschreibungen zur Vergabe von Verträgen zum
Einsammeln von Tieren in ganz Spanien zwingend Kriterien zum Wohl der Tiere an
erster Stelle stehen müssen, statt wirtschaftliche Belange in den Vordergrund
zu stellen. Bisher kamen die günstigsten Angebote in der Regel von
Schädlingsbekämpfungsfirmen, was für die armen ausgesetzten Tiere natürlich sehr
zum Nachteil war. Im Laufe der kommenden Jahre wird uns die Bedeutung dieses
Urteils bewusst werden.
Ja, eine Person kann die
Geschichte verändern.
Viele Küsse voller Jubel,
Fermín