4/18/2014

Die mysteriöse Hundetragetasche



Traurigerweise sind wir bei Scooby ja schon daran gewöhnt, streunende Tiere aufzulesen. Trotzdem sind wir ab und an überrascht über die Moral mancher Leute, wie in dem Fall der mysteriösen Hundetragetasche.
Letzten Samstag brachte uns die lokale Polizei von Medina del Campo einen ausgesetzen Hund. Das Erstaunliche war, wie sie ihn gefunden hatten:
Um ca. 9 Uhr morgens meldete sich ein Bewohner von Medina del  Campo bei der Polizei, weil er bei sich zu Hause einen Hund in einer Tasche gefunden hatte. Als die Beamten ankamen, stellen sie fest, dass der Hund keinerlei  Identifikationsmerkmale trug. Allerdigs hatten die Besitzer ihm einen halben Napf Futter dagelassen. Es ist unglaublich: die Besitzer setzen ihr Tier aus mit Futter und in einer Tasche mit einem Schild auf dem man lesen kann “ I love my pet”. Dazu fällt einem nichts mehr ein.
Was sind das für Menschen? Wenn sie ein Problem mit dem Tier haben, ist es wohl das mindeste, es persönlich abzugeben. Tja, was soll man sagen, besser keinen Gedanken mehr daran verschwenden.  Wir handeln lieber und das  Wichtigste ist jetzt, so schnell wie möglich eine wirkliche Familie für diesen kleinen Hund zu finden.
Wir brauchen also mal wieder Eure Hilfe – und wieder einmal danken wir Euch im voraus!







4/15/2014

News Blitz



Armer Campeon,  ein Pferd, das letzes Jahr zu uns gebracht wurde. Die Sache ist die, er hat eine Infektion an seinem äußeren Fortpflanzungsorgan und er fühlt nur Erleichterung wenn Dani ihm  verschiedene Salben auf diesen schmiert. Dann geht es ihm viel besser, aber er versteckt ihn eh meist. Wie auch immer, wir hoffen, dass sich daraus keine dauerhafte Liebesbeziehung zwischen Dani und Campéon entwickelt;-)




 

4/13/2014

Canela

Es hat lange gedauert, bis sich endlich jemand für Dich interessiert hat. Ihnen gefiel Dein Aussehen und wie lieb Du warst und sie beschlossen, Dich zu adoptieren. Wir waren alle sehr glücklich, dass Du endlich das Zuhause gefunden hattest, das Du verdienst. Und wir haben laufend gefragt, wie es Dir geht. Du warst nicht gern allein im Haus, Du hattest Trennungsangst. Vermutlich weil Du dachtest, Du würdest wieder verlassen werden. Aber Deine Besitzer kamen stets wieder nach Hause und nach und nach gewöhntest Du Dich an das allein bleiben, aber die Trennungsangst verschwand nie ganz.
Dann konnten Deine Besitzer sich aus persönlichen Gründen nicht mehr um Dich kümmern. Sie beschlossen, für Dich ein neues Zuhause zu finden, in dem Du mehr Aufmerksamkeit bekommen würdest und die Gesellschaft eines Artgenossen, mit dem Du spielen kannst. Eine erneute Veränderung für Dich. Du konntest nicht verstehen, warum Du schon wieder zu einem neuen Menschen wechseln musstest. Aber Du hast es akzeptiert, weil sie Dich dort ebenso lieb hatten. Zunächst.
Wir dachten alle, es ginge Dir gut und Du wärst glücklich. Deine neuen Besitzer sagten, wie froh sie wären, Dich zu haben und Du wärst sehr gern mit Deinem neuen „Bruder“ zusammen – aber nach kurzer Zeit war das alles vorbei. Deine neuen Besitzer haben sich Deines kleinen Bruders entledigt, indem sie ihn der erstbesten Person gaben, die an ihm interessiert war. Dich wollten sie ins Tierheim bringen. Glücklicherweise haben wir erfahren, was sie vorhatten und konnten sie stoppen. Wie konnten sie Dir so etwas antun?
Wir verstehen das nicht. Was sind das für Leute, die beschließen, einem Hund ein schönes Leben zu ermöglichen und ihn dann später ins Tierheim bringen? Es wäre doch logisch gewesen, uns anzurufen und um Hilfe zu bitten, warum haben sie das nicht getan? Schämen die sich nicht? Sie sagen, sie ziehen um in eine Wohnung und können dort keine Hunde haben. Und wollen sie einfach irgendwie loswerden – als wären sie Ramsch …?
Liebe CANELA, jetzt suchst Du wieder ein neues Zuhause. Wir werden diesmal eines für Dich finden, in dem sie Dich für immer lieb haben, das versprechen wir Dir. Eines, in dem Du weder abgeschoben noch verlassen wirst. Wir haben bisher darin versagt und darunter musstest Du leiden. Wir hatten geglaubt, das Richtige zu tun. Wir hoffen, dass Du bald DEINE Person finden wirst. Zeit wird‘s. DU VERDIENST ES!










4/10/2014

Schön und gut

Wir haben gerade festgestellt, dass unsere Facebook-Seite, ja die Neue, die die ihr nicht regelmäßig verfolgt, aber anschauen solltet, weil auf ihr alle Informationen von allen Scoobys auf der ganzen Welt veröffentlicht werden, also von Scooby North America, Scooby Lowlands, Deutschland, Frankreich und Italien, Zamora und natürlich der Scooby-”Mutter” Scooby Medina; also, was ich euch gerade sagen wollte: Es ist etwas Interessantes passiert: Die Galgueros verfolgen unsere Seite auf Facebook oder aber sie reagieren generell auf alle Veröffentlichungen, die auf Facebook über Galgos gemacht werden, was ich allerdings nicht denke. In jedem Fall ist es lustig, weil sie versuchen, mich davon zu überzeugen, dass sie “gut” sind. Tatsächlich glaube ich, dass es gute Galgueros gibt, deswegen haben wir mit ihnen eine Vereinbarung unterzeichnet, aber ich bin sicher, dass es deutlich mehr schlechte Galgueros gibt, die letztlich das Image aller Galgueros kaputt machen. Aber auch die “guten” Galgueros sind schuldig, denn ihr macht euch schuldig, wenn ihr einen Anderen dabei erwischt, wie er seine Hunde misshandelt und nichts unternehmt. Gebt uns nicht die Schuld, sondern euren Kollegen. Sie sind es, die die Hunde misshandeln, wir zeigen nur der ganzen Welt, was da geschieht. Versucht nicht, euch rauszureden, damit, dass es ein Geschäft sei, weil es keines ist. Jemand hat euch gesagt, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Aber da liegt ihr falsch: Die beste Verteidigung ist, endlich mit den Tierschutzorganisationen zusammen zu arbeiten, um diesen Verbrechern das Handwerk zu legen. Viel Glück mit eurem Geisteswandel. Bis ihr nicht den “Chip” in der Beziehung mit den Tieren endlich austauscht, können wir keine Freunde werden.
Fermín
Übrigens: Schaut doch mal auf unsere Home-Page: scoobymedina.org

4/08/2014

Die Geschichte von NED und CARMEN



Unsere Freundin und Mitarbeiterin Carmen ist die Protagonistin in einer der traurigsten aber zugleich auch hoffnungsvollen Geschichte, die sich in letzter Zeit bei Scooby zugetragen hat.
Sie und Ned (vormals Rufo) sind die beiden Hauptakteure in einer Geschichte voll von Zuneigung, Mut, Respekt und Bewältigung einer schweren Situation.
Carmen hatte uns einen Brief geschrieben, in dem sie uns Ned vorstellte. Nachdem wir ihn gelesen hatten, war uns klar, dass niemand anderes als sie besser seine Geschichte und sein Leben erzählen könne. Wir hoffen, dass sie euch genauso berührt wie uns und dass wir lernen, das große Herz und das wunderbare Engagement solcher Menschen wie Carmen zu schätzen.
Dir, liebe Carmen, können wir gar nicht genug danken für all das, was du für unsere Tiere getan hast und tust. Ich bin sicher, dass Ned dich immer in seinem Herzchen haben wird genauso wie wir alle.

“Ned wurde Mitte Juli 2013 in einem Strohhaufen zusammen mit weiteren Geschwistern (von denen zwei überlebt haben) in der näheren Umgebung eines 500-Seelen-Dorfes bei Carbajales de Alba in der Provinz Zamora geboren. Seine Mutter war eine Jagdhündin, die - ausgesetzt und sehr wahrscheinlich misshandelt - sich nie Menschen auf unter 50 Metern näherte, obwohl diese ihr Futter und Wasser brachten. Dieses Verhalten hat sie an ihre Welpen weitergegeben, was zur Folge hatte, dass Ned sehr misstrauisch war. Sie wurde von den Leuten bewundert für ihre Intelligenz (die auch Ned besitzt), und ihren großen Einsatz unter Aufbringung all ihrer Kräfte, um ihre Welpen durchzubringen.
Es war ein schönes Bild, die vier zusammen zu sehen, wie sie in den Straßen des Dorfes nach Futter suchten oder miteinander spielten. Solange, bis die Mutter wieder schwanger war und Jemand entschied, nun das Tierheim anzurufen, damit sie dorthin gebracht würden.
Das Einfangen stellte sich als schwierig und nicht schön heraus: Ned haute ab  - ich habe alles gesehen - und hielt sich in den ersten Tagen immer wieder in der Nähe der Stelle auf, wo seine Mutter und Schwester eingefangen worden waren. Er war allein, verängstigt, jaulte und flüchtete sofort, wenn sich Jemand ihm nähern wollte. Er ließ sich nicht auffinden, er hatte nichts und niemand zur Orientierung..
Angesichts dieser schmerzlichen Situation beschloss ich, es zu versuchen, mit ihm vor Ort zu arbeiten und ihn mit Hilfe meines Hundes zu sozialisieren (er ist ein adoptierter alter ganz außergewöhnlicher Hund, der auch misshandelt wurde). Ich beschloss, ihm einen Namen zu geben, damit er darauf hören könne, aber einige Leute und Kinder hatten schon einen ausgesucht: Rufo.
Tag für Tag streichelte ich also meinen Hund vor ihm und sprach mit ihm (Ned ist ein guter Beobachter und sehr schlau) und ging dann lange spazieren (damit er sich jeden Tag mehr anschließen könne, wenn er wollte). Schließlich fing Ned an,  sich langsam mit meinem Hund anzufreunden, den er als Stütze und Bezugspunkt ansah. Er liebte ihn und überhäufte ihn mit Küssen. Wenn ich nicht da war, blieb er bei ihm und imitierte ihn. Mit der Zeit, fing er an, mir zu vertrauen. Ich streichelte ihn weiterhin und er leckte mich. Er liebte es, spazieren zu gehen und hinter den Vögeln herzujagen (und er ist schnell) oder anderen Hunden zu spielen. Sogar mit mir, indem er mir Kleider klaute. Intelligent wie er ist, suchte er mich an verschiedenen Orten, kannte die Autos, aber er betrat nie einen abgeschlossenen Bereich, vor allem nicht, wenn es eine Tür gab (wahrscheinlich erinnerte er sich dann an die Situation, als seine Mutter eingefangen wurde).
Aus persönlichen Gründen war es mir nicht möglich, in dem Dorf zu bleiben und mich um ihn zu kümmern. Ich glaube, das war der Moment, da er eine Bezugsperson gefunden hatte, er hatte angefangen, mich meinem Hund vorzuziehen. Ich weiß nicht, ob es gut war, aber ich hätte nie gedacht, dass es mir so weh täte als er abgeholt wurde. Jeden Tag denke ich an ihn.”

Das ist der Bericht von Carmen, sie hängt so sehr an Ned, fragt nach, wie es ihm geht und wünscht ihm so sehr ein gutes Zuhause. Jetzt ist der Moment gekommen, an dem ihr gefragt seid, mitzuhelfen, für Ned das Zuhause zu finden, das er verdient. Carmen und wir werden es euch ewig danken! Und für dich, Carmen: Du warst so wichtig für Ned, bitte fühl dich nicht schuldig, es gibt Situationen im Leben, die wir - auch wenn wir wollen - nicht ändern können. Aber wir können versuchen, sie so erträglich wie möglich zu machen. DANKE für deinen Einsatz, deine Sorge und dein Vertrauen in uns.






 UPDATE: Ned hat Scooby bereits verlassen und ist in ein liebevolles Zuhause in den USA gereist, wo er bereits große Fortschritte macht, auf seinem Weg ein glücklicher Hund zu werden!