3/30/2013

Pinocchio



Ich heiße Pinocchio. Vor einem Jahr kam ich zu Scooby Zamora. Ich kann mich nicht erinnern, was mit mir passiert war, nur, dass ich sehr krank war. Mein Fell war teilweise ausgegangen, am ganzen Rücken hatte ich kahle Stellen. Ich sah ganz hässlich aus trotz all der Fürsorge und Aufpäppelungsmaßnahmen der Pfleger, die mir immer wieder sagten, dass ich schön sei (sie schauten nicht auf mein Äußeres, sondern in mein Inneres). Aber selbst zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht klar, dass ich schön bin - es genügte mir noch nicht als Trost...
Am Anfang glaubte ich, dass die anderen Hunde mich schief anschauten, und ich dachte, sie würden über mich lachen, was mich so traurig machte, dass ich am liebsten für mich alleine  in meiner Ecke blieb. In Wirklichkeit aber wollten sie sich mir freundlich nähern und mir zeigen, dass ich hier bei Scooby immer von guten Freunden umgeben sein würde, die mir nichts anhaben würden.
Ganz langsam fing ich an, wieder Vertrauen aufzubauen, mein Fell ist wieder voll und kräftig. Ich muß gestehen, dass ich sehr gerne fresse...Mein Augen sind dabei immer größer als der Magen! Es sieht so aus, als hätte ich mich in das Schaf von Scooby Zamora verwandelt, ich meine natürlich in das WUNDERSCHÖNE UND LIEBENSWERTE SCHAF VON SCOOBY!!
Möchtest du mich adoptieren?



3/27/2013

Salamanca

Wie ihr bereits wisst und falls ihr es noch nicht wissen solltet, so teile ich es euch jetzt mit, in diesem unseren Land liegt die Verantwortung für das Einsammeln streunender Tiere beim Bezirk. Wenn dieser sehr klein ist, ist die Provinz für diese Arbeit verantwortlich, da sie entweder wie die Stadt  Valladolid über ein eigenes Tierheim verfügt oder ein Tierheim oder eine Firma mit dem Aufsammeldienst beauftragt hat. Für uns von Scooby stand immer fest, dass wir versuchen, die Aufsammelaufträge für die Gemeinden in unserer Umgebung zu bekommen. Und so war es dieses Mal mit der Stadt Salamanca. Wir haben die öffentliche Ausschreibung gewonnen und sind nun das nächste Jahr für das Einsammeln streunender Tiere verantwortlich. Das bedeutet mehr Arbeit, mehr zu vermittelnde Hunde, mehr Hilfe, die wir sowohl von den Leuten hier als auch von anderswo benötigen. Adoptiert unsere Hunde. Ich weiß, dass es euch ein besseres Gefühl gibt, Hunde aus einem staatlichen Tierheim zu adoptieren, aber unsere Hunde haben auch ein Recht auf ein Zuhause. Bitte lasst nicht zu, dass ich den Mut verliere und glaube, dass es besser wäre, den Auflesedienst einem staatlichen Tierheim zu überlassen. Denn es scheint, dass mehr Tiere ein Zuhause finden, wenn ansonsten die Einschläferung droht. Aber das ist nicht gerecht. Nun gut, diese ganze Geschichte habe ich erzählt, um euch lediglich mitzuteilen, dass wir den Vertrag mit Salamanca haben. Küsse, Schnurren und liebevolles Abschlecken. Fermín

3/25/2013

Jessys traurige Geschichte



Alles begann im Tierheim. Jessy kam als Welpe ins Tierheim. Dort wartete sie, bis eine Person auf sie aufmerksam wurde. Ihre Vermittlung war leicht, denn sie war ein sehr kleiner und sehr hübscher Welpe.
Ihr neuer Besitzer nahm sie mit nach Hause und wir wissen nicht genau, wie er die Hündin behandelt hat, aber aufgrund ihres heutigen Verhaltens gehen wir davon aus, dass Jessica misshandelt wurde. Sobald sie ein lautes Geräusch hört, beginnt die Hündin zu zittern. Wenn sie etwas falsch macht und man “Nein” zu ihr sagt, dann schaut sie einen mit ihren unglaublich traurigen Augen an, senkt den Kopf, klemmt den Schwanz ein und wartet darauf, geschlagen zu werden. Wenn man sie so sieht, kann man gar nicht anders, als sich bei ihr zu entschuldigen, sie zu streicheln und zu beruhigen. Wenn man sie ruft, kommt sie mit gesenktem Hinterteil und uriniert, wenn sie einen unbekannten Gegenstand in deinen Händen sieht, zittert sie. Diese und viele andere Dinge zeigen uns, dass Jessy kein schönes Leben hatte. Aber trotz allem war sie ihrem Besitzer treu ergeben. Ihr Besitzer verstarb und Jessy war ihm so treu ergeben, dass sie drei Tage neben seinem Leichnam zusammengerollt aushielt, darauf wartend, dass jemand sie finden würde.
Bis das geschah vergingen drei Tage, drei Tage, an denen Jessy nicht von der Seite ihres Besitzers wich, ihr kleiner Körper treu an der Seite des Verstorbenen, darauf wartend, dass jemand ihn fände. Als das geschah, verstand die Hündin nicht, warum man den Körper ihres Besitzers wegbrachte und sie alleine zurückblieb. Jessy war sehr traurig. Niemand wollte sich um sie kümmern. Es war wieder so wie zu Beginn ihres Lebens, als sie noch ein Welpe war, erneut war sie allein und verlassen.
Als Scooby von dieser furchtbaren Geschichte erfuhr, zögerte die Organisation keinen Moment, ihr Tierheim und ihre Kräfte für eine endgültige und glückliche Vermittlung Jessicas anzubieten.



3/23/2013

Carolina


Sie wurde auf der Straße von Cuellar geboren und in diesem rauen Terrain nicht einzufangen. Sie lebte die ganze Zeit auf der Straße, war es gewöhnt, sich selbst zu versorgen mit was immer sie finden konnte und was manche Menschen ihr brachten. Aber am Ende haben wir es mit viel Geduld und Liebe doch noch geschafft sie anzulocken und nun ist sie bei uns.
Sie ist keine reine Galga, sondern ein sogenannter „Lurcher“, aber wen interessiert’s? Wie man sich aufgrund ihrer Vergangenheit vorstellen kann, ist sie etwas ängstlich – kein Wunder. Und Galgo oder Halbgalgo, sie muss noch vieles lernen, aber auch das liegt wie gesagt natürlich daran, dass sie so lange auf der Straße gelebt hat.
Ich bin sicher, irgendwo gibt es das goldene Körbchen für Carolina. Auch wenn ich langsam anfange zu zweifeln, denn in letzter Zeit stocken die Adoptionen überraschenderweise, ausgerechnet jetzt, wo wir viele Adoptionsfamilien brauchen, weil es so viele Hunde zu vermitteln gibt. Vielleicht hat das politische Ursachen, wer weiß. Aber ich bin sicher, wir werden für Carolina ihren Platz in der Welt finden, wie Alfonso sagen würde.
Grüße, Küsse, Schnurrer und ein zärtliches Lecken von den Tieren, Fermin.



3/22/2013

MISTER BROWN



Hallo, mein Name ist Mr. Brown und ich bin ein junger Galgo. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich geboren wurde, aber die Menschen um mich herum meinen, ich müsste so ca. 12 – 14 Monate alt sein.
Als ich zum Tierschutz kam, war ich etwas unpässlich - ich hatte ich einen kleinen Husten, was bei dem Wetter definitiv kein Wunder ist. Also war ich 15 Tage in einer Pflegeunterkunft zum auskurieren. Ich lebte dort zusammen mit zwei anderen Hunden und zwei Katzen und wir haben uns alle prima vertragen.
Die Pflegefamilie meinte, ich wäre ein ganz besonderer Galgo, weil ich meine Rute beim Laufen aufrolle und sie hin und her bewege, wie um zu zeigen, wie fröhlich ich bin.
Sie sagen auch, ich wäre ein sehr sozialer Hund, liebevoll und gehorsam und für einen Galgo eher ruhig.
Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Zuhause, in dem ich für den Rest meines Lebens glücklich sein kann. Ich habe gehört, die Wahrscheinlichkeit, dieses in einem anderen europäischen Land zu finden, sei sehr gut. Ich hoffe, das stimmt, denn ich wollte schon immer mal die eine oder andere Fremdsprache lernen und das könnte DIE Gelegenheit sein!


Hmm...wie interessant...

Sie überprüfen uns, und wir machen weiter, sie denunzieren uns, und wir machen weiter, hören uns Quatsch an und werden für dumm verkauft. Jetzt, nachdem unsere Bilder seit mehr als 10 Jahren im Internet zu sehen sind, lösen sie Alarm aus und man muss den "Boten töten" oder wenigstens versuchen, ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen. Diese Leute liegen falsch mit ihrer Denkweise, weil Gegenwind mich nur stärker und noch entschlossener macht. Ich werde mich nicht einschüchtern lassen und wir werden auch weiterhin alle Fälle von Vernachlässigung und Misshandlung zur Anzeige bringen, und als Behörde ist es ihre Pflicht, dafür zu sorgen, dass dieser Makel  unserer Gesellschaft ein Ende findet. Falls zufällig einer dort oben diesen Post liest und etwas wirklich Sinnvolles machen möchte, ist dies sehr einfach, das einzige, das Sie tun müssen, ist, das Gesetz auch umzusetzen. Alle Tiere müssen ab dem 3. Lebensmonat identifizierbar sein (Chip), gefährliche Tiere müssen registriert werden, die Jäger dürfen nicht mehr als 5 Hunde halten, und wenn doch, sicherstellen sie haben die nötige Lizenz, die ethnischen Minderheiten überprüfen, die ihre Tiere unter erbärmlichen Bedingungen halten und so weiter...Kurz gesagt, sie sollen ihre Hausaufgaben machen anstatt zu versuchen, eine Gruppe von Menschen, die ihren Job mit limitierten Mitteln so gut wie möglich machen, einzuschüchtern. Eines Tages werden wir Europa sein, aber im Moment sind wir immer noch der nördliche Teil Afrikas.
Liebe Grüße,
Fermín 

3/21/2013

Lula, eine ganz besondere Katze



Heute möchte ich Euch Lula vorstellen, die vor einigen Monaten mit einer seltenen Krankheit zu uns ins Tierheim kam: Immer, wenn sie ihr großes Geschäft verrichten muss, fällt ein Teil ihres Darms aus dem After heraus. Offenbar besitzt sie keinen richtigen Schließmuskel, der dafür sorgen würde, dass alles an seinem Platz bleibt. So mussten wir uns ständig darum bemühen, dass ihr Kot möglichst weich bleibt, damit sie keine Probleme beim Kotabsatz haben würde. Es bestand die ständige Gefahr, dass ansonsten wieder ein Stück Darm austritt  und operativ an seinen Platz zurückgesetzt hätte werden müssen.
Nun haben wir hoffentlich eine Lösung für Lula gefunden. Wie Ihr Euch vorstellen könnt, ist diese nicht ganz unkompliziert: Wir werden Lula einen künstlichen After einsetzen lassen. Dieser komplizierte und kostenintensive Eingriff wird in der Veterinärmedizinischen Universität von Zaragoza durchgeführt werden. Während ich diese Zeilen schreibe, ist Lula bereits in Zaragoza und vielleicht sogar schon mitten in der Operation. Wir hoffen sehr, dass alles gut geht, aber wenn nicht, haben wir es zumindest versucht.
Um derartig große und kostenintensive Behandlungen ermöglichen zu können (was im Tierschutz schon fast an ein Wunder grenzt), sind wir fortwährend auf Eure Hilfe angewiesen. Wenn Ihr findet, dass wir so etwas auch in Zukunft realisieren können sollten, ist Eure Unterstützung geradezu unabdingbar. Nach ihrer Operation sucht Lula außerdem ein schönes Zuhause - auch dabei brauchen wir Eure Hilfe.
Viele Grüße, Fermín