1/28/2013

Weitere 27 Galgos...



...aus der Perrera in Cuenca sind am 10. Januar bei Scooby eingetroffen.

Cristina und Simonetta, eine italienische Freiwillige, sind schon um 6 am Morgen aufgebrochen, um die Hunde abzuholen. Ein Doppel-Frauen-Power-Transport also, und es hat prima geklappt!

Wir hoffen, dass wir sie bald in ein neues Leben als geliebte Haustiere entlassen können und zählen auf eure Hilfe, um diese Hoffnung Wirklichkeit werden zu lassen!

Und nun, genießt die Bilder!



1/26/2013

Donald und Moro - ein trauriger Tag für die “Oldies”

Heute mussten wir uns von Zweien unserer Garten-Bewohner trennen: Donald und Moro. Diese zwei “Oldies” lebten seit fast einem Jahr bei Scooby und wurden dort mit Leckerchen, Streicheleinheiten und Küsschen nur so überhäuft.
Aber traurigerweise wurden beide in den letzten Tagen krank. Medikamente und Schmerzmittel haben nicht mehr geholfen, sodass unser Tierarzt die schwere Entscheidung treffen musste, sie einzuschläfern. Die arme Hunde mussten ihre letzten Monate in einem Tierheim statt in in einem richtigen Zuhause verbringen. Aber die beiden Süssen waren nicht allein in ihren letzten Stunden: Unsere tapfere Ana, die treue Seele bei Scooby, war an ihrer Seite. Danke Ana, dass du da warst!
Viele werden Donald und Moro vermissen. Donald wird nicht mehr vor der gelben Tür sitzen, um gestreichelt zu werden, und Moro wird nicht mehr darauf warten, einen Tennisball geworfen zu bekommen. Ruht in Frieden, ihr guten alte Freunde.



1/25/2013

Emperador, ein neues Pferd für unsere Farm



Seht Euch dieses Bild einmal genau an und sagt uns, ob es möglich gewesen wäre, ihn nicht aufzunehmen. Er ist ca. 27 Jahre alt, was wir im Gespräch mit seinen ersten Besitzern erfuhren. Diese hatten uns angerufen, weil sie ein Pferd hatten, dass sie nicht mehr gebrauchen konnten und gerne loswerden wollten. Sie erfanden eine haarsträubende Geschichte, warum das arme Pferd in einem so schlechten Zustand war. Der arme Emperador. Jetzt ist er bei uns und es liegt in unseren Händen, dass er wieder ein paar Kilo auf die Rippen bekommt, dass seine Hufe gerichtet werden und er irgendwann wieder wie ein glückliches Pferd aussieht, um seine letzten Lebensjahre genießen zu können. Vielleicht wird er noch ein paar Kinder mit einem kurzen Ritt glücklich machen können, denn er ist ein sehr freundliches und geduldiges Pferd. Merkwürdigerweise ist in seinen Papieren nicht sein richtiger Besitzer eingetragen, da er ohne ordnungsgemäße Papiere weiterverkauft wurde. So versuchen wir gerade, den tatsächlichen Vorbesitzer zu ermitteln, damit Emperador offiziell auf uns überschrieben werden kann. Dann braucht er nur noch jemanden, der ihn adoptieren möchte, und wenn es auch nur virtuell ist.
Viele Grüße von Emperador


1/22/2013

Hot Dogs



Die Jungs von Scooby Medina arbeiten immer daran, die Lebensqualität für unsere Hunde zu verbessern, während sie bei uns sind und darauf warten, adoptiert zu werden (was in der Regel bei den Galgos nicht allzu lange ist).
Während eines Morgens haben unsere Techniker insgesamt 28 Wärmelampen in vier Paddocks installiert, wo mehr als hundert Galgos untergebracht sind. So können unsere Tiere  auf eine bequemere Weise besser die kalten, harten Wintern Spaniens bewältigen.
Diese neue Anlage kostet natürlich Geld, sie wird aber durch Spenden von denen, die Scooby schon lange beistehen oder zum ersten Mal helfen wollen, gedeckt werden. Jede Hilfe, so klein sie auch sein mag, ist ein großer Fortschritt für die Unterbringung und Pflege von den Tieren, die sich in Scooby Medina befinden. All diese Verbesserungen machen den Aufenthalt von Hunden, Katzen und anderen Tieren bis zur Adoption einfacher und bequemer für sie. Denn am Ende des Tages sollten wir nicht vergessen, dass sie die Wichtigsten bei Scooby sind.
Tausen Dank für all Eure Unterstützung und Hilfe.
Wenn Ihr Interesse an einer Zusammenarbeit habt oder Euch über unsere Arbeit informieren wollt, dann findet Ihr alle Informationen auf der Seite www.scoobymedina.org.


1/20/2013

Update über Scoobys Hilfsangebot an El Galgo Senior



Liebe Freunde,
ich werde Euch nun die Chronik einer unnötigen Reise nach Alicante erzählen...
Wir Ihr alle wisst, ist Pat Osborne von einer Tranvía überrollt worden und gestorben. Es scheint, dass sie leicht schwerhörig war und so die Tranvía nicht herannahen hörte.
Pat hatte ein Tierheim mit Galgos und als ich von dem Unglück erfuhr, bot ich unsere Hilfe an, in diesem Falle, alle Tiere, die sich im Tierheim befanden, abzuholen. Um den Transport besser koordinieren zu können, fuhr ich also am Freitag runter nach Murcia, wo mein Bruder wohnt, um am nächsten Tag von dort aus das Tierheim von El Galgo Senior aufzusuchen.
Gesagt, getan. Gestern, Samstagmorgen fuhr ich hin und was ich dort vorfand, gefiel mir nur wenig, nein, es gefiel mir gar nicht. Es waren bereits Leute verschiedener Organisationen dort angekommen und sie suchten sich Hunde aus, um sie mitzunehmen. Ich weiß nicht, woher die Idee stammte, aber ich war völlig überrascht und auch von den Worten von María José, einer belgischen Freiwilligen von El Galgo Senior, die dort war und schließlich Teil der Organisation war, also auch nach dem was sie erzählte, diskutierten die Leute selbst mit ihr über die Hunde. Sie sagte, einer der Hunde habe bereits in der Schweiz ein Zuhause gefunden, aber eine Frau vor Ort wollte unbedingt diesen für sich haben und sie solle einen anderen dafür auswählen.
Nun, Ihr kennt unsere Arbeitsweise. Wir suchen nicht aus, wir lösen das Problem direkt und nehmen alle Hunde mit. Ich fragte also Freiwillige des Tierheims und sie sagten mir, das seien Leute, die sie im ganzen Leben dort noch nicht gesehen hatten. Ich erfuhr, dass die Hunde, die Patricia dort aufnahm, praktisch alle von Zigeunern und Jägern aus der Gegend stammten und mir kam die Idee, die Arbeit des Tierheims dort fortzuführen. Scooby könnte sich um die Hunde und das Tierheim kümmern. Und das schlug ich dem Sohn von Patricia auch vor. Scooby würde einen Arbeiter dorthin schicken, Oscar, der von Medina dorthin käme, um alles am Laufen zu halten und zu versorgen und dann könnte man schauen, ob diese Lösung Zukunft hätte oder nicht. Im Prinzip würden wir alle Ausgaben übernehmen, ganz einfach, weil es mir Sorgen machte, was aus diesen armen Hunden in der Zukunft werden sollte.
Mein Angebot wurde zurückgewiesen und das einzige, was für mich noch übrig war, war die Hunde aufzunehmen. Ich suche nicht aus. Ich nehme alle mit, weil alle ein Recht auf eine Zukunft haben. Weiße Hunde, schwarze, Männchen, Weibchen, schüchterne, sozialisierte, solche mit Leishmania und solche ohne. Ich hinterließ ihm meine Telefonnummer, sagte dem Personal dort Bescheid und fuhr wieder…wie Ihr verstehen könnt, werde ich mich nach 25 Jahren Galgorettung mit niemandem streiten, um mehr Hunde zu retten. Wenn es darum geht, Galgos zu helfen, sind vielleicht nicht alle so medienwirksam wie diese und sie sind auch nicht auf der ganzen Welt in Facebook zu sehen, aber es sind Galgos und sie verdienen es, dass ihnen geholfen wird.
Später erfuhr ich, das eine gewisse Ana Patricia, von der ich nicht weiß, wer sie ist, noch zu welcher Organisation sie gehört, erzählte, dass ich ein Zigeuner sei und ein Jäger und dass sie Scooby nicht einen Hund geben werde. Ich wüsste gerne, wer diese Frau eigentlich überhaupt ist und würde ihr gerne erklären, dass ich schon Galgos rettete, bevor sie überhaupt wusste, was ein Galgo ist.
Ja, das ist also, was passiert ist. Scooby wurde dort nicht benötigt.
Also werden wir Galgos aus den Perreras retten, wo niemand hinfährt. Übrigens sind aus Cuenca gerade 27 neue Galgos angekommen und von Sevilla werden wir wieder einen kompletten Transport übernehmen. Isabel hat uns angerufen, dass es dort voll ist. Ich weiß, dass es schon Spendenaktionen für Scooby für die Hunde von Pat Osborne gegeben hat und wir werden sie jetzt wohl nicht übernehmen. Aber ich sage Euch etwas. Diese Hunde werden nur geringe Kosten verursachen, weil die meisten schon kastriert, geimpft, gechipt und mit Bluttests waren, also fertig vorbereitet für eine Adoption. Die Leute, die dafür gespendet haben und ihr Geld zurück möchten, sollen uns das bitte sagen und wir werden es zurückschicken, aber falls Ihr es nicht zurückwollt, werden wir es für die 40 verwenden, die aus Sevilla kommen.
Und was schön gewesen wäre, …. wenn mir jemand im Vorfeld schon Bescheid gegeben hätte – das hätte mir eine Reise von 1.200 km erspart, die zu nichts geführt hat.
Zum Schluss – wir boten María José aus Belgien an, ihr beim Transport zu helfen und dieses Angebot steht noch. Wenn sie unsere Hilfe braucht, muss sie nichts anderes tun, als uns Bescheid zu sagen. Und ich möchte sie hiermit offiziell einladen, uns hier zu besuchen, denn nach unserer Unterhaltung weiß ich, dass sie begeistert von unserem Tierheim hier wäre.
Viele Grüße
Fermín.

1/18/2013

Mensch, ich mag Hunde



Manchmal frage ich mich, warum ich statt dessen nicht Briefmarken hätte mögen können - mein Leben wäre so viel einfacher gewesen. Aber ich mag nun einmal Tiere, also werde ich wohl damit leben müssen. Und ehrlich gesagt bemitleide ich mich dafür auch nicht, sondern bin sehr glücklich so, wie es ist. Eine lustige Geschichte: Es heißt, wir Menschen wären bloß Tiere, die Kleidung tragen. Wenn Ihr schon einmal einen mehrtägigen Kurs besucht habt, werdet Ihr wissen, dass wir schon am ersten Tag glauben, ein bestimmter Sitzplatz würde uns gehören. Und es gefällt uns gar nicht, wenn uns jemand von diesem Platz verdrängt. Genauso ist es bei meinen Schülern. Wir geben uns alle Mühe, damit sie gemeinsam lernen und arbeiten, wir mischen Jungs und Mädchen miteinander, doch sobald wir das Klassenzimmer verlassen, trennt sich die Gruppe sofort in Mädchen auf der einen und Jungs auf der anderen Seite. Bei meinen Hunden habe ich neulich genau das Gleiche erlebt. Zurzeit leben drei Hunde bei mir, und jeder hat sein eigenes (gleich großes und gleich weiches) Bett. Aber wehe, wenn einer der Drei versucht, das Bett eines anderen in Beschlag zu nehmen. Dann haben wir wirklich ein Problem, denn der seines Bettes beraubte Hund stellt sich weinend neben seinen alten Schlafplatz und protestiert so lange, bis ich aufwache, die alte Ordnung wiederherstelle und jeden Hund zurück in sein eigenes Bett bugsiere. Eins steht fest: Wir haben alle unsere albernen Angewohnheiten. Bis zur nächsten Albernheit,
Fermín