Manchmal frage ich mich, warum ich
statt dessen nicht Briefmarken hätte mögen können - mein Leben wäre so viel
einfacher gewesen. Aber ich mag nun einmal Tiere, also werde ich wohl damit
leben müssen. Und ehrlich gesagt bemitleide ich mich dafür auch nicht, sondern
bin sehr glücklich so, wie es ist. Eine lustige Geschichte: Es heißt, wir
Menschen wären bloß Tiere, die Kleidung tragen. Wenn Ihr schon einmal einen
mehrtägigen Kurs besucht habt, werdet Ihr wissen, dass wir schon am ersten Tag
glauben, ein bestimmter Sitzplatz würde uns gehören. Und es gefällt uns gar
nicht, wenn uns jemand von diesem Platz verdrängt. Genauso ist es bei meinen
Schülern. Wir geben uns alle Mühe, damit sie gemeinsam lernen und arbeiten, wir
mischen Jungs und Mädchen miteinander, doch sobald wir das Klassenzimmer
verlassen, trennt sich die Gruppe sofort in Mädchen auf der einen und Jungs auf
der anderen Seite. Bei meinen Hunden habe ich neulich genau das Gleiche erlebt.
Zurzeit leben drei Hunde bei mir, und jeder hat sein eigenes (gleich großes und
gleich weiches) Bett. Aber wehe, wenn einer der Drei versucht, das Bett eines
anderen in Beschlag zu nehmen. Dann haben wir wirklich ein Problem, denn der
seines Bettes beraubte Hund stellt sich weinend neben seinen alten Schlafplatz
und protestiert so lange, bis ich aufwache, die alte Ordnung wiederherstelle
und jeden Hund zurück in sein eigenes Bett bugsiere. Eins steht fest: Wir haben
alle unsere albernen Angewohnheiten. Bis zur nächsten Albernheit,
Fermín