9/27/2012

EIn neuer süßer Kerl zur Virtuellen Adoption

Rex leidet an Epilepsie, mit immer wieder auftretenden Anfällen, trotz medikamentöser Behandlung. Deshalb wird es schwer sein, für ihn ein passendes Zuhause zu finden, obwohl er charakterlich und optisch ein Traumhund ist. Hier bei Scooby lebt er im Altenheim, als Jungspund, benimmt sich aber vorbildlich seinen betagteren Mitbewohnern gegenüber.  Falls sie uns bei den Kosten für Futter und Medikamente mit einer virtuellen Adoption für Rex unterstützen würden, wäre das ganz toll!

9/25/2012

Tag der offenen Tür

Es gab so viele Neuigkeiten diesen Sommer, dass ich Euch von unserem Tag der offenen Tür beinahe erst erzähle, wenn wir schon den nächsten haben. Für einen einem heißen Sonntag im Juli hatten wir also wieder die Idee, wie jedes Jahr einen Tag der offenen Tür anzukündigen. Zu Beginn war alles wie immer – es kamen so ca. 15 Personen, aber als ich anfing zu reden, sagten mir plötzlich alle “Fermín, warte, da kommen noch mehr Leute”. Und es kamen mehr und mehr, tatsächlich konnten wir erst eine halbe Stunde später anfangen und bis es soweit war, waren in etwa 150 Personen gekommen. Absolut unglaublich, noch nie waren es so viele, nicht einmal annähernd. Natürlich dauerte der Rundgang durch unser Tierheim dann auch länger als geplant, weil jeder irgendwo stehen blieb und sich unsere Tiere anschaute und uns Fragen zu diesem und jenem Scooby-Bewohner stellte.


Den Tag beendeten wir alle gemeinsam im neuen Scooby-Shop, dessen Bau sich bereits bezahlt macht. Es war ein unglaublich interessanter Tag und die Mehrheit der Leute verlies uns sehr zufrieden. Wir hoffen, sie das nächste Mal wiederzusehen, denn bei Scooby gibt es immer etwas Neues, auch wenn es “nur” neue Tiere sind.


Ah und übrigens haben wir eine Woche vorher bereits einen speziellen Scoobytag für die Freiwilligen gefeiert, die beim Haustiertag mitgeholfen haben. Dieser war sehr lustig und vor allem auch sehr nass, da Facundo es sich in den Kopf gesetzt hatte, den Wasserschlauch in Betrieb zu nehmen und wir ihm für die kleine Wasserschlacht sehr dankbar waren, denn es war fürchterlich heiß.
Bis bald
Fermín

9/19/2012

Scooby kommt zu Hilfe oder: Unser Ausflug nach Cuenca

Beide Titel würden passen. Vor ein paar Tagen bekam ich einen Anruf mit folgendem Inhalt:
“Fermin, bitte hilf uns! Wir haben so viele Hunde hier, sie greifen sich schon untereinander an und  beißen sich, weil wir nicht genug Platz für sie haben.”
Als ich hier ankam, sagte ich Bescheid, dass wir nach Cuenca fahren würden, um Galgos aus der “Perrera Provincial” zu retten. Ich erinnere mich noch an das Gespräch mit Dani darüber, dass es eigentlich besser wäre, nur Weibchen mitzubringen, weil die Rüden so schlecht adoptiert werden. Obwohl das leider der Wahrheit entspricht, sehe ich mich nicht in der Lage, Hunde nach Geschlecht oder Farbe auszuwählen. Schwarze Hunde zum Beispiel haben es auch schwerer, vermittelt zu werden. Ja, wir haben ein paar männliche Galgos, aber ich möchte Tieren helfen, allen Tieren. Und ich klinge wahrscheinlich ganz unschuldig wohlwissend, dass ihr dann kommt, um diese weniger leicht zu vermittelnden Hunde zu adoptieren, mehr Rüden und mehr schwarze Hunde. Weil sie einfach fantastisch sind, unsere Rüden. Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass man Hunde nicht retten sollte nur, weil sie schön sind. Das wäre schon fast verfassungswidrig, Und ohnehin mag ich die, denen es am schlechtesten geht, am liebsten. Letztlich suchen sowieso die Hunde mich aus und nicht umgekehrt.
Also fuhren wir zu der Perrera in Cuenca und brachten 39 Galgos von dort mit. Unter ihnen ein Welpe, meiner Meinung nach ein Podenco, der sehr liebenswert ist und ein Muttertier mit zwei Welpen, die ganz klar Galgo-Mixe sind, aber genauso dringend adoptiert werden müssen, wie all die anderen. Deswegen lasst uns bitte nicht rassistisch sein bei Galgo-Mischlingen. Auch sie haben einen schönen kuscheligen Platz auf dem Sofa in eurem Haus verdient.
Nun sind sie in unserem “Welpenhaus” und leben dort friedlich mit unseren Katzen-Babys zusammen. Ich mache ein paar Fotos, damit ihr das auch sehen könnt.
Unsere Retter waren übrigens Cristina und Claire, die mitten in der Nacht aufgestanden sind, um nach Cuenca hin-und zurückzufahren, alles an einem Tag.
Bis bald, ich gehe jetzt mal fotografieren.
Fermín
Oh, ich habe komplett vergessen, euch zu sagen, dass einer der Hunde, die wir von Cuenca mitgebracht haben, ein “Greyhound” ist  - ich bin nicht 100%ig sicher, dass sie ursprünglich aus Irland kam, aber sie ist definitiv ein “Greyhound”. Sie hat nur eine Tätowierung, eine grüne, wie es in Irland üblich ist. Darüberhinaus ist diese nicht mehr lesbar, obwohl wir es versucht haben. Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich ein Gespräch mit Marion Fitzgibbon genau zu diesem Thema, in dem ich sagte, dass ich sicher bin, dass immer noch Irische Greyhounds für die Rennen importiert werden. Und sehen Sie, nun haben wir einen solchen Hund bei uns.

Fotos von der Rettung:

9/17/2012

Was nicht geht, geht nicht und außerdem ist es unmöglich

Und Ihr fragt Euch sicher, was für seltsame Titel lässt er sich nun wieder einfallen. Ja, richtig. Aber irgendwie muss ich ja anfangen. Die Sache ist die, es ist nicht zu schaffen, nicht mit 3 Welpenhäusern, nicht mit 4 und auch nicht mit 20 – dieses Jahr ist einfach verrückt…
Gestern haben wir 3 Welpen aus Cuenca mitgebracht, heute ist eine Mutter mit 9 Welpen angekommen. Was sollen wir nur mit all diesen Hundebabies machen? Es ist ein Wahnsinn. Wir vermitteln viele Hundekinder zurzeit, aber langsam wird es unmöglich, wir schaffen es einfach nicht, für so viele Mischlingswelpen ein Zuhause zu finden. Sie sind sehr lieb, nett, fröhlich und freundlich, aber das wird wirklich alles zu viel für uns, die Anzahl der Welpen im Tierheim übersteigt unsere Möglichkeiten.

Bitte, wenn Ihr ein Tierheim, das Welpen aufnehmen möchte oder Adoptanten für unsere Kleinen kennt, teilt es uns mit! Sie sind sehr süß, wirklich und wir geben sie bereits an Leine und Halsband gewöhnt ab, aber BITTE, adoptiert sie. Ich weiß, erwachsene Hunde sind einfacher als Welpen, aber jetzt, wo die Kleinen auf der Welt sind und wir die Verantwortung für sie haben, müssen wir auch ein gutes Zuhause für sie finden. Wir zählen auf Euch!
Mit freundlichen Welpengrüssen
Fermín

9/15/2012

Ein Unglück kommt selten allein

Das pflegte mein Vater immer zu mir zu sagen. Nun ja, heute ist unsere Pumpe kaputt gegangen, die wir dringend benötigen, um das Wasser für Scooby aus unserem eigenen Brunnen zu pumpen. Alle langjährigen Scoobyfreunde werden sich erinnern, dass es uns beim letzten Mal, als dies passierte 7000 Euro kostete, eine neue zu kaufen. Es ist klar, dass wir nicht ohne Wasser bleiben können und ich habe schon alles in die Wege geleitet, damit sie repariert wird, aber um dies zu finanzieren, werden wir einige Internetauktionen, Mittelaltermärkte oder Flohmärkte zur Finanzierung benötigen. Momentan haben wir die Stadtverwaltung darum gebeten, uns Wasser zu schicken und morgen wird die Pumpe zur Reparatur abgeholt, ohne geht es hier ganz einfach nicht.
Übrigens, wie schrecklich aufdringlich die Mücken hier im September sind. Sie spüren sicher ihr baldiges Ende nahen und sind jetzt viel lästiger als im Sommer. So, das habe ich jetzt mal eingeschoben, um ein wenig Spannung abzubauen und das, was ansonsten eine Tragödie sein kann, mit einem Lächeln zu beenden.
Bis bald
Fermín

9/13/2012

Tuna, die freche Galga


Zwischen den „Golden Oldies“ im Garten-Paddock lebt Tuna, eine fünf Jahre alte Galga. Jeden Morgen
gehe ich durch den Garten mit meiner Tasche voller sauberer Kleidung und meinem Handtuch, bereit eine Dusche zu nehmen.
Und diesen Morgen war es nicht das erste Mal, dass ich aus der Dusche kam und
bemerkte das ein Teil der Kleidung fehlte. Und selbstverständlich hatte Tuna es wieder einmal aus meiner Tasche genommen, ohne das ich es bemerkt hatte.
Freche Galga. Aber ich vergab ihr innerhalb einer Sekunde, weil sie so süß und liebevoll ist. Immer in vorderster Reihe um gestreichelt zu werden. Immer glücklich und ja, immer bereit etwas aus deiner Tasche zu stehlen. 



9/09/2012

Bastaaarde!!!!

Das ist wahrscheinlich nicht politisch korrekt, aber es ist das erste, was einem durch den Kopf geht, angesichts der Tatsache, dass jemand zulassen kann, einen Hund in diesen schrecklichen Zustand kommen zu lassen. Da gibt es keine andere Bezeichnung als Bastard.
Wir haben ihn in Hinojosa de Duero aufgelesen und mussten ihn am Ende gehen lassen, Maden hatten sich praktisch bis zum Gehirn vorgearbeitet. Wir wissen nicht, was genau passiert ist, aber wir wissen, dass wir nicht dulden dürfen, dass solche Dinge passieren!
Das arme Wesen hatte einen Chip, sodass wir Anzeige erstatten können, ich weiß nicht, ob etwas dabei herauskommt, aber wir werden es wenigstens versuchen.
Traurige Grüße,
Fermín
Da die Bilder nichts für sensible Menschen sind, haben wir sie auf Youtube ausgelagert, damit ihr selber entscheiden könnt, ob ihr sie anschauen wollt oder nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=mlWOn5Nqxoc

9/08/2012

Unser Welpenhaus 3

Was unser Welpenhaus anbelangt, vor nicht langer Zeit, haben wir euch über den Bau des ersten Welpenhauses informiert und euch Bilder von den glücklcihen Welpen in ihrem neuen Zuhause gezeigt. Fakt ist, wir werden mit Welpen überschwemmt, gefühlte 1000, sodass wir entschlossen haben, dass wir ein zweites Welpenhaus brauchen, nicht nur für die Hunde, sondern auch für die Katzen, also ist das 2. Haus für sie. Es war unmöglich, so weiterzumachen, kranke Katzen kommen an und kommen mit den gesunden zusammen, Neuankömmlinge und viele Katzenbabies in demselben Raum. Eigentlich wollten wir erst anfangen, wenn wir das Geld dazu haben, aber dann haben wir einfach angefangen. Als Widder und nicht sehr geduldig, gefiel mir nicht, wenn ich sah, dass die Kleinen krank werden, also haben wir, wie gesagt,  schon mit angefangen und werden bald fertig sein, und alle unsere Katzenbabies haben einen sicheren Platz, um ihre Quarantänezeit zu verbringen. Wegen des Erfolgs unseres 1. Welpenhauses, haben wir ein 2. Errichtet, dort, wo vorher die Reptilien waren, aber da sie jetzt am See leben, hatten wir Platz dort. Seitdem hatten wir nicht einen einzigen kranken Welpen mehr, also sind diese Welpenhäuser ein echter Erfolg. Diesen Sommer hatten wir sehr viele Welpen und - auf Holz klopf- alle sind gesund, also wollen wir jetzt mit Katzenbaby – oder Welpenhaus, wie man es auch immer nennen will, weitermachen, aber jetzt müssen wir erst mal dafür bezahlen, weshalb eure Unterstützung sehr vonnöten ist.
Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal,
Fermin

9/06/2012

Die vergessenen Hunde

Du willst gar nicht wissen, wie viele vergessene Hunde hier bei Scooby leben. Einige von ihnen sind Galgos, aber die meisten sind
andere Rassen oder Mischlinge. Für diese Aktualisierung will ich den Schwerpunkt auf fünf Hunde legen, welche die
Lieblinge von Vanessa sind, einer belgischen Freiwilligen, die seit Jahren zu uns kommt. Die Sache ist die, wenn du hier arbeitest
und siehst all diese Hunde, dann beginnst du sie zu lieben und erkennst ihre unverwechselbaren Charaktere. Aber für Menschen
in anderen Ländern sind diese Hunde nur Bilder auf unserer Website. Und ich weiß, da gibt es eine Menge Hunde und Bilder auf der Website. Das geschieht nicht in der Absicht, es schwieriger für dich zu machen, denjenigen zu wählen, den du magst. Es ist weil wir so viele Hunde haben! Viele, viele Hunde.... Und so hat Vanessa hier fünf vergessene Hunde für dich herausgesucht. Und bitte vergiss nicht auf unsere reguläre Website zu schauen, denn dort werden täglich neue Hunde vorgestellt: 

FLORI
Flori kam zu Scooby als sie noch ein Welpe war. Sie braucht einen Halter, der sportliche Aktivitäten mit ihr machen möchte, denn sie ist sehr lebhaft und will wirklich für ihren Besitzer arbeiten. Sie liebt es mit Spielsachen zu spielen, sie ist süß und liebevoll
und hat ein sehr spezielles Aussehen. Wenn du einen Hund für das Training, Agility und andere sportliche Aktivitäten suchst, bitte denke an Flori.

NORA
Nora ist ein großes Knuddelmonster. Sie liebt es Pfote zu geben, eine Menge Aufmerksamkeit zu bekommen und ist sehr sanft mit Menschen. Sie ist ein richtiger Menschenhund: patent, sanft, mittelgroß und von normalem Aussehen. Und das ist der Grund, warum
viele Leute sie nicht sehen. Und das ist sehr schade für sie!



LASZLO
Auf den ersten Blick ist er ein großer, beeindruckender Schäferhund, aber tatsächlich ist er ein „kleiner Feigling“. Er ist auf seine Art verspielt, ruhig, hat einen guten Charakter und knuddelt sehr gerne. Er benutzt seine Größe und sein Gewicht und so braucht er einen
kräftigen Halter, der aber bereit ist ihm eine Menge Liebe zu geben!

IVAN
Ivan ist ein schöner Settermischling. Er liebt es mit seinem Tennisball zu spielen, aber du musst etwas wissen bevor du mit ihm spielen kannst:
Du selbst hast den Ball in seinen Mund zu legen. Wenn du ihn einfach loswirfst, rennt er ihm nicht nach um ihn für dich zu holen. Aber wenn er den Ball in seinem Mund hat, paradiert er voller Stolz herum.

DARIO
Dario ist sehr unterwürfig gegenüber Menschen. Er ist sanft, springt niemals hoch und gibt dir die ganze Zeit Küsschen. Wenn er eine Leine sieht, geht er weg, er zieht seine Freiheit vor. Die beste Zuwendung, die er bekommen kann, ist seinen Bauch zu streicheln.
Dario ist unbeschreiblich süß und geduldig.    



9/04/2012

Mutter und Sohn



Hallo, ich möchte Euch heute Sara und Zeus vorstellen.  Aber zunächst möchte ich ein bisschen ausholen  und Euch etwas Persönliches erzählen, was ich normalerweise nicht so oft tue. Vor einiger Zeit sagte mir Sabine, eine deutsche freiwillige Helferin, dass sie gerne ganz bei uns bleiben und mit uns arbeiten möchte. Ich dachte, sie ist komplett verrückt geworden – einen sicheren Job in Deutschland einzutauschen gegen eine unsichere Zukunft hier, einen neuen Job finden und gleichzeitig bei Scooby arbeiten. Aber ich gebe zu, nachdem ich fast den ganzen Sommer hier gearbeitet habe, ging es mir genauso:  das einzige, was mich wirklich glücklich macht, ist Tiere zu retten – wie Sara und Zeus. Im Grunde war  mir das schon immer klar, es musste nur etwas passieren, mir das zu vergegenwärtigen. Es ist verdammt schade, dass ich nebenbei noch meinen Lebensunterhalt verdienen muss, sonst würde ich meine ganze Zeit hier bei Scooby verbringen. Also wenn irgendwer bereit ist, mir ein Gehalt zu zahlen für das, was ich hier tue, wäre ich der glücklichste Mensch der Welt  ;-)


Aber kommen wir zu Sara und Zeus.  Sie sind Mutter und  Sohn und wurden verlassen in der Nähe eines Flusses in der Provinz Valladolid gefunden, wo sie den Steinen auswichen,  welche die Kinder dort nach ihren warfen. Sie sind absolute Schönheiten. Sara ist glänzend schwarz und Zeus ist ein hübscher ingwerfarbener  Welpe, ungefähr 4 Monate alt. Woher ich weiß, dass es Mutter und Sohn ist? Ganz einfach:  Sie weichen einander nicht von der Seite, geben sich ständig kleine Stupser und Schnauzenkontakt.  Es wäre ideal, wenn jemand die beiden zusammen adoptieren könnte, sie kommen ausgezeichnet miteinander aus.  Zeus ist offenbar noch nicht in der Pubertät, in der Kids anstrengend werden und normalerweise anfangen, mit ihren Eltern zu diskutieren. Oder gibt es das nur bei Menschen ?  Ich weiß es nicht. Eins aber ist sicher: Jetzt sind sie noch hier, in Kürze werden sie aber bei einem von Euch zuhause sein. Und sie werden sich überall problemlos einfügen.
Viele Grüße
Fermin.

GOOD NEWS: BOTH ARE ADOPTED MEANWHILE!!!

9/02/2012

Elena und ihre bezaubernden Welpen

Nachdem ich lange darüber nachgedacht hatte, wie ich sie nennen könnte, kam mir Elena in den Sinn, mit oder ohne “H”, eigentlich egal, ob Helena oder Elena, obwohl Helena natürlich klassischer ist.
Wie auch immer, dies ist die schreckliche Geschichte eines Pitbull-Mischlings, die ich euch nun erzählen werde. Sie handelt von einem Hund, der eigentlich seit Anbeginn der Zeiten auf der Straße gelebt hat. Wahrscheinlich wurde sie nicht auf der Straße geboren, jedoch hat sie sicher den größten Teil ihres Lebens als Straßenhund verbracht.
Wir erfuhren von ihrer Existenz vor mehr als sechs Monaten, hörten, dass sie draußen auf der Straße lebte und gerade geworfen hatte. Also fuhren wir raus, um sie einzufangen, aber es gelang uns nur, einen Welpen zu bekommen. Ein Mädchen, das wir Yala nannten und das adoptiert wurde. Damals gelang es uns noch nicht, Elena mitzunehmen.
Sechs Monate später bekamen wir einen weiteren Anruf, dass Elena wieder aufgetaucht sei, diesmal mit fünf Welpen. Schon blöd, wenn es wieder Elena wäre, aber ich glaube, ihr versteht das: Sie ist ziemlich “heiß”, weiß aber natürlich nichts über “Safer Sex”.
Tatsache ist, dass wir sie jetzt hier haben. Um euch die Wahrheit zu sagen, sie ist ein bisschen häßlich. Ich will das hier nicht verleugnen, sie hat kaum noch Zähne im Maul, ihre Zitzen hängen, sie ist sehr dünn, aber ohne Zweifel ist sie ein “Monument” für alle Mütter, die sich rührend um ihre Kleinen kümmern. Jeder, der sich ihr mit bösen Absichten nähert, wird weggeknurrt. Sie beißt nie, aber sie muss ja ihre Babys schützen. Ihre Welpen sind schon ein bisschen rundlich geworden, während sie kaum noch Kraft besitzt, sie zu säugen.
Mir ist klar, dass es schwer wird für sie, adoptiert zu werden. Sie wird wahrscheinlich im Tierheim sterben. Aber ich wollte nicht, dass sie anonym bleibt, nur ein Hund unter Vielen in einem Tierheim. Jetzt habt ihr wenigstens ihre Geschichte kennengelernt, ihr Leben auf der Straße, ausgesetzt, als Gebärmaschine inmitten anderer streunender Hunde. Und all das nur, weil an einem Tag ein Tier, das sich für vernunftbegabt hält, entschied, dass er sie nicht mehr wollte.


Trotzdem: Elena, ich möchte, dass du weißt, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, damit du deine letzten Jahre in einem Zuhause verbringen kannst, ohne weitere Babys zu bekommen. Ich muss euch noch schnell das hier erzählen: Sie bewohnt die “Tortuguera” - das Schildkrötenhaus - also eigentlich das Welpenhaus 2. Dort ist ein Wasserbecken, in das sie hineingeht ohne ihre Welpen. Manchmal legt sie sich einfach hinein, um ein bisschen Frieden und Ruhe zu haben, um ein bisschen auszuruhen, was ja nur verständlich ist. Ich bin sicher, alle Mütter wissen, was ich meine, denn die Babys ständig zu füttern ist ganz schön ermüdend.
Und nun die ewige Frage: Wo ist das Zuhause, das Elena und ihre Jungen aufnimmt, könnte es nicht deines sein? Es wäre einen Versuch wert, ich bin sicher, ihr könnt es. Eine dicke Umarmung - auch, wenn ich ein bisschen nerve mit diesen Updates, so weiß ich doch, dass diese Hunde einen Platz in eurem Herzen verdienen.
Bis bald, Fermin