2/28/2013

Wieder unterwegs in Extremadura...




Und wir kamen bis Almendralejo, dort hatte uns die Verantwortliche des Tierheims Mada Sanguino um Hilfe gebeten. Wie immer war die einzige Hilfe, die wir leisten konnten, die Galgos mitzunehmen. Und das ist, was wir getan haben. Das Tierheim hatte 24 Galgos und wir haben alle mitgebracht. Nun sind sie hier und warten auf ein neues Zuhause. Die Weibchen haben wir im Freilauf 1 untergebracht und offensichtlich kann eine von ihnen Türen öffnen. Denn wir fanden sie alle fröhlich und glücklich durch den Freilauf mit dem Brunnen laufen. Deshalb befinden sie sich jetzt bei verschlossener Tür in Paddock 2. Die Rüden haben wir in einem der Zwinger der 7-2 untergebracht. Wie sollte ich mit dem Wissen von heute über Hunde in Alicante diskutieren...
Ein Augenzwinkern, Küsschen und zärtliche Bisse von den Hunde Fermín 

2/27/2013

... und nochmal vierzig aus Sevilla




Selbst wenn sie tatsächlich nicht alle aus  Sevilla kommen,  sind wir sicher, dass wenigstens neunzehn aus der Perrera in Jerez  und vielen anderen Asylen in Andalusien kommen. Unsere Freunde von der Benjamin-Mehnert-Stiftung (FBM)  werden sie abholen, um sie anschließend zu uns zu bringen – dieses Jahr ist es  der reine Wahnsinn, wie viele Galgos wir überall auflesen.  Isabel von FBM sagt dasselbe, und ich hoffe, dass wir uns bald besprechen können, um eine Lösung für diese Situation zu finden.  Wir ihr wisst, habe ich versucht, mit den Galgueros ins Gespräch zu kommen, um das Problem langfristig zu lösen, und ich hoffe auf ein baldiges Treffen.  Sollten sie nicht gesprächsbereit sein, werden wir leider zu anderen Maßnahmen greifen müssen, wie ich bereits berichtet habe.
Heute also ist es Sevilla, am vergangenen Wochenende war es Toledo. Ein Freundin schickte mir eine Anzeige, in der Second-Hand-Artikel  angeboten wurden, und dort fand man auch Galgos zu verschenken; sie wusste, dass wir uns bereits um zahlreiche kümmern und deshalb vielleicht nicht helfen können – aber inzwischen sind sie schon hier, darunter viele richtige Schönheiten, wie zum Beispiel diese schokoladenbraune und weiße Hündin und jener braune Rüde mit honigfarbenen Augen, und die anderen, die unsere Freunde aus Madrid aus einem Dorf in Toledo geholt  haben, und die in die Fersehsendung “Mascoteros” gepasst hätten.
Heute also Sevilla, vorige Woche Toledo, morgen Almendralejo in der Extremadura, am Samstag Cuenca, aber darüber werde werde ich euch später berichten und auch Bilder hinzufügen, damit ihr auch eure Freude daran haben könnt. Und haltet ihr es jetzt wirklich für möglich, dass ich mich um ein paar Hunde in Alicante streiten würde...?
Mit einem Augenzwinkern und Küssen für alle
Fermin

2/22/2013

Zara – ein weiterer Findling gegen Ende der Jagdsaison



4. Januar: nachmittags kommt ein Anruf im Büro an, ein Galgo wurde ganz in der Nähe von Scooby im Feld gesichtet. Nicht gerade der beste Ort, um einen Hund einzufangen, denn dieses Feld grenzt sowohl an die Autobahn, als auch an die Landstraße, die an Scooby vorbei führt und die Eisenbahnlinie. Nur auf einer Seite ist offenes Gelände. Damit der Hund nicht bei der Aktion in die falsche Richtung läuft, ziehen Dani, Pablo und Sabine zu dritt los, Leinen, Futter zum Anlocken, alles dabei.
Schon bald sehen sie in einiger Entfernung eine wunderschöne zierliche Galga– leider hält sie diese Entfernung aber auch hartnäckig. Jeder Schritt auf sie zu wird von ihr mit einem Schritt zurück beantwortet. Plötzlich verschwindet sie dann wieder völlig. Unter der Autobahn durch kann sie durch Wasserrinnen auf die andere Seite laufen. Also schnell ab ins Auto und weitergesucht. Kurz darauf ist sie wieder gefunden, zusammen mit zwei anderen Galgos, die etwas weiter weg warten. Aber wieder ist es unmöglich, an sie heranzukommen. Von drei Seiten umzingelt, tut sie uns plötzlich den Gefallen und versucht, sich in einem verlassenen Stromhäuschen zu verstecken. Mehr Glück ging nun wirklich nicht mehr. Einmal „erwischt“, lässt sie sich erschöpft von Pablo auf den Arm nehmen und zum Auto tragen, wo sie dann trotz dem kurzen Weges bis zu Scooby sofort völlig erschöpft einschläft. Ihr Gefährten sind leider bereits verschwunden, wir werden später versuchen, sie anzufüttern und auch zu Scooby zu bringen.
Die kleine Maus ist schrecklich dünn, sie muss schon eine Weile viel zu wenig gegessen haben. Wir taufen sie Zara, weil das so zierlich klingt, wie sie auch ist. Zara ist noch ganz jung. Eine hübsche Galga, komplett durchgestromt mit einem ganz tollen Gesicht. Wer weiß, wie viel Zeit ihres Lebens sie bereits als Streuner verbracht hat. Sie ist ein wenig schüchtern, als wir sie dann an der Leine haben, lässt sich aber dann dankbar in den Arm nehmen und streicheln. Erst einmal wohnt sie allein, um sicher zu gehen, dass sie auch genug Futter abbekommt, nachdem aber klar ist, dass sie zum Glück gesund ist und auch schon wieder ein wenig mehr bei Kräften, darf sie umziehen.


Was wir nun für dieses hübsche Mädchen noch brauchen, ist eine liebevolle Familie, wo sie lernen kann, wie schön die Welt sein kann – auch für Galgos!

2/18/2013

Blinke-Schuhe für unseren leuchtenden Stern

Estrella ist eins unserer Pferde, die ihr Leben auf der Scooby-Farm genießen. Sie wurde von einem Viehmarkt gerettet - der zuständige Veterinär hatte ihren Weiterverkauf verboten, weil sie in einem so furchtbaren Zustand war. Der Transport zum Schlachthof wäre ihre nächste und letzte Reise gewesen. Aber Estrella hatte großes Glück und kam zu Scooby. Sie war furchtbar dünn, und eins ihrer Hinterbeine ist länger als die anderen Beine. Sie kann damit zwar leben aber niemals geritten werden. Das Leben bei Scooby ist also geradezu perfekt für sie.

Als sie zu uns kam, war sie beinahe schwarz wie die Nacht. Fermín taufte sie auf den Namen Estrella, was auf Spanisch „Stern“ bedeutet. Heute ist sie längst nicht mehr so schwarz. Jeden Tag leuchtet ihr Stern ein wenig heller, und in ein paar Jahren wird sie genauso weiß wie Blanci, unser anderes großes Pferd, sein.


Vor Kurzem war es mal wieder Zeit für neue Hufeisen, die Estrella von unserem Hufschmied angepasst bekam. Und wie Ihr sehen könnt, ist sie mit ihren prächtigen neuen Eisen sehr glücklich und freut sich, wieder unbeschwert über die Koppeln traben zu können.