1/24/2012

Freude und Leid

Dank Euer aller Hilfe konnten wir weitere Galgos retten, diesmal aus Cuenca, Jean, Salamance, Badajoz, Madrid und Sevilla. Nicht so viele wie im letzten Jahr, aber ich denke, das ist nur der Anfang. Ich denke, wir sind in der Lage, noch weitere aufzunehmen und ich habe mich bereits für eine Rettung in Sevilla und eine in Moron verpflichtet.  Das wäre ohne  Eure Unterstützung nicht möglich. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber es ist so: Ohne Euch, ohne die Adoptanten, die Menschen und  Organisationen, die uns helfen, wäre diese wunderbare und manchmal undankbare Arbeit nicht möglich.

Die Arbeit der Tierrettung bringt wirklich viel Freude – und leider auch viel Enttäuschung. Ein Beispiel:  Letzten Samstag konnten wir dank des Einsatzes  zweier Freunde  zwei Galgas aus einem Dorf Nahe Medina übernehmen. Unsere Freunde riefen uns an, weil der Besitzer der beiden Galgas vorhatte, sie  in seinem Hinterhof zu erhängen und zu begraben – wir hätten davon nie erfahren. Unsere  Freunde konnten ihn schließlich davon  überzeugen, dass es viel besser wäre, uns ein neues Zuhause für die beiden Hunde finden zu lassen. Das war ein Erfolg, über den wir uns sehr gefreut haben.
Nur zwei Tage später die andere Seite: Eine unserer geliebten Galgas, Esme, ist gestorben. Ein schwerer Schlag für uns alle, insbesondere aber für Sandra, die sich von Anfang an besonders um diesen zarten Hund gekümmert hat.  Esme hatte Leishmanniose, aber in letzter Zeit schien es, als hätte sich ihr Zustand gebessert.  Und nun hatte sie plötzlich aufgehört zu fressen und starb. Sandra hört nicht auf zu weinen. Esme starb in ihrem Bett, dorthin hatte sie sie gebracht, als es ihr schlechter ging.


Zu wissen, dass all diese Galgos, von denen ich gesprochen habe, die wir aufgenommen haben aus den unterschiedlichen Perreras  und die  sonst getötet worden wären, nun hier und sicher sind, ist ein wunderbares Gefühl.
Es ist jedoch auch bitter zu wissen, dass die in der Perrera in Talavera getötet wurden - obwohl die Leute dort wussten, dass wir kommen würden um sie zu holen.
Auf Euch alle zählen zu können,  ist immer wieder eine großes Glück. Von  jemandem für unsere Arbeit kritisiert zu werden, meist ohne dass derjenige weiß,  wovon er spricht, tut dagegen sehr weh. Diesen Menschen möchte ich sagen:  Kritik üben ist leicht, aber es hilft den Tieren nicht.
Glücklicherweise gibt es viele Menschen wie Euch, die Scooby auch in Zukunft in die Lage versetzen, Tiere zu retten!
Fermín