Hallo, im Folgenden möchte ich euch Trufa vorstellen und die Geschichte dieses ganz besonderen Hundes erzählen.
Trufa ist ein
vierzehn Monate alter spanischer Mastiff (Mastín
Español). Mastiffs sind eine sehr alte Rasse, die seit mehr als viertausend
Jahren von spanischen Hirten verwendet wird. Deshalb gelten sie als eine der
ältesten Hunderassen des Landes.
Wie es ihre
Artgenossen seit Jahrhunderten tun, hätte Trufa Herden in weit voneinander
entfernten Gebieten schützen sollen. Leider ist sie aber einer von vielen
überflüssigen spanischen Mastiffs, die am Straßenrand oder mitten in einem Feld
„vergessen“ werden. Manchmal werden sie auf einer Müllkippe als Abfall „entsorgt“,
wo der sichere Tod auf sie wartet, der sogar, wenn sie auf besonders üble Menschen
treffen, grausam und qualvoll sein kann.
Trufa jedoch
hatte Glück und wurde von Scooby Medina
del Campo aufgenommen, wo viele Freiwillige ihr Bestes gaben, um der Hündin
ein Leben zu ermöglichen, das diesen Namen wirklich verdient.
Ende Februar
2013 kam Trufa in Frankreich an. Ursprünglich solle sie bei uns nur eine
Pflegestelle beziehen, die von der Organisation Gineta vermittelt worden war. Durch ihr freundliches Wesen gewann
sie aber schnell unsere Herzen und Anfang März 2013 adoptierten wir Trufa.
Wie alle
spanischen Mastiffs ist auch Trufa nicht nur ein Hüte- und Schutzhund, sondern
auch ein wunderbarer Familienhund, dessen Geduld und Sanftheit Ihresgleichen
suchen.
Trufa ist
nicht nur eine wunderbare Kameradin, sie ist mittlerweile ausgebildeter
Besuchs- und Therapiehund (chien
médiateur). Am Wochenende vom 4. auf den 5. Mai nahm sie mit ihrer Herrin
am Unterricht in der Nähe von Belfar (Frankreich) teil. Der Lehrgang wurde von
der Organisation D’Un Cœr à l’Autre, Les Chien
Médiateurs (http://www.chien-mediateur.fr/)
veranstaltet, und Trufa erhielt ihr Diplom als Therapiehund, nachdem sie von
Hundetrainern und –lehrern geprüft worden war. Unser besonderer Dank gilt Marie
Lienhard, der Vorsitzenden und Gründerin des Vereins, für ihre Großzügigkeit
und ihr Können.
Trufa und
ihre Herrin werden mit alten Menschen arbeiten, um ihnen Freude und Lebensmut
zu geben. Aber sie wird auch Schulen besuchen, um Kindern die Angst vor Hunden
zu nehmen und ihnen den richtigen Umgang mit Tieren beizubringen, damit aus
Missverständnissen keine Unfälle resultieren.
Neben ihrer Tätigkeit
wird Trufa weiter ihr ruhiges Familienleben führen und im Garten mit ihren
Mastiff-Freunden spielen: Ernes und George wurden von Gineta aus den Heimen von Scooby
vermittelt und Ana kam durch Galgos
France aus dem Heim von Cuencanimal.
Und da sind auch noch Foxy und Glade, die anderen Hunde, sowie Katzen und
Hühner und Tagada, die Schildkröte.
So verbreitet
Trufa, trotz ihres zarten Alters und obwohl sie so viel Vernachlässigung und Missachtung
erlebt hat, bei den Menschen Freude. Man kann sagen, dass Trufas Rache wirklich
süß ist.
Trufa widmet
ihre Rache dem Andenken von Regina, einer fünf Jahre alten spanischen
Mastiff-Hündin, die in ihrem Heimatland brutal gequält und getötet wurde, sowie
allen anderen spanischen Mastiffs, die leiden müssen.
Wir danken
allen spanischen und französischen Heimen und Organisationen, die ihr Bestes
geben und sich - häufig trotz großer Geldnot - dieser besonderen Hunderasse
widmen.
Alexandra und
Trufa
PS: Seit diesen Bericht hat Trufa regelmäßig mit alten Menschen gearbeitet macht einen fantastischen Job. Die Pfleger schätzen sie für die Freude, die sie den Bewohner schenkt. Von September an wird Trufa auch eine Einrichtung für Alzheimer Patienten besuchen.
PS: Seit diesen Bericht hat Trufa regelmäßig mit alten Menschen gearbeitet macht einen fantastischen Job. Die Pfleger schätzen sie für die Freude, die sie den Bewohner schenkt. Von September an wird Trufa auch eine Einrichtung für Alzheimer Patienten besuchen.