3/31/2016

Wieder ein Transport















++4 Uhr morgens. Wieder ein Transport! In Andalusien werden wir dieses Mal an zwei verschiedenen Orten erwartet. Der „Boss“ wird auf einer der beiden Strecken nach Córdoba und in die Extremadura fahren und mich wird die Fahrt nach Cádiz und Sevilla führen. Wir werden etwa hundert Hunde übernehmen und eine Strecke von fast 4000 km zurücklegen, auf der wir mehr als 18 Stunden unterwegs sein werden; aber das Versprechen haben wir gegeben und betrachten es nun als unsere moralische Verpflichtung es auch umzusetzen.
Mein erster Stopp ist in „El Palmar“. Dort erwartet mich „Francisco“, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die Galgos aufzunehmen, die die Galgueros nicht mehr haben wollen. Er übergibt uns 18 Galgos, 5 Podencos und eine Mutterpodenca mit zwei erst 14 Tage alten Welpen. Es sind noch sehr viel mehr Hunde dort, aber es ist unmöglich, sie alle mitzunehmen. Daher werden wir sie den anderen Partnerorganisationen überlassen, die noch Platz haben.
In Venta de las Angulas treffen wir alte Bekannte; dort sind es weitere 13 Galgos, die wir übernehmen. Wie immer ist dort alles gut organisiert und geht schnell. Von dort fahre ich nach Guadalema. Auf dieser Strecke passiert etwas, was sich niemand wünscht… auf einmal fängt einer der Hunde zu bellen an (das geschieht oft, weil sich die Hunde in den engen Käfigen ja auch mal bewegen, es ist also normal), aber dieses Bellen ist laut und heulend, so dass ich anhalte und nachschaue, was passiert ist… Ich weiß nicht wie zum Teufel er das geschafft hat, aber einer der Hunde hat eins seiner Vorderbeine in ein Loch im Gitter des Käfigs gesteckt und sich so unglücklich darin verfangen, dass es unmöglich ist, es dort herauszubekommen!! Ich suche schnell nach einem Ort, wo ich Hilfe bekommen kann und habe Glück: gleich nebenan gibt es eine Fabrik. Ich erkläre dort die Situation und man leiht mir eine Zange, mit der ich einen Teil des Trenngitters der Käfige durchtrennen kann… in seinem Bestreben sich von dem Schmerz zu befreien, hat der Hund bereits begonnen an dem feststeckenden Bein herumzubeißen und hat sich schon selbst ein wenig verletzt, aber angesichts dessen, was noch hätte geschehen können, ist das nicht weiter tragisch.
In Guadalema kommen 6 weitere Galgos dazu. Sie werden von einer Dame übergeben, die sie von  einem Jäger, der gestorben ist, übernommen hatte. Zwei von ihnen sind in einem fürchterlichen Zustand – einer hat ein gebrochenes Schulterblatt und der andere Hautprobleme aufgrund der großen Zahl von Flöhen, die er hat.
Der letzte Halt ist dann in Sevilla; dort hole ich nur einen statt der vorgesehenen zwei Galgos ab; dieser hat eine kleine Verletzung am Hinterbein.
Um 22 Uhr komme ich ins Refugio zurück. Der „Boss“ ist schon zwei Stunden früher mit fast 60 Hunden eingetroffen. Alle Hunde sind schon in ihren Gehegen von Scooby Medina untergebracht. Um die Hunde, die tierärztliche Versorgung benötigen, wie den Galgo, dessen Bein im Gitter feststeckte, kümmern sich unsere Tierärzte. Danke José, dafür dass du so spät in der Nacht noch da bist und auf die Ankunft unserer Schützlinge wartest.
Wieder ist ein langer Tag zu Ende gegegangen, mit dem beruhigenden Gefühl das Richtige getan zu haben. Müdigkeit spüre ich keine, nur die Motivation weiterzumachen, mit und für unsere Schützlinge.
HOOVER



















3/24/2016

A charity clean-up and start-up

Ihr Lieben!

Letzte Woche haben einige Freiwillige von "Greyhound Compassion" ein paar Tage im Tierheim von Scooby verbracht, um das dortige Team zu unterstützen. In den ersten drei Monaten jedes Jahr steigt die Zahl der Galgos auf einen Höchststand, da nach dem Ende der Jagdsaison die Galgueros viele Tiere,die "unbrauchbar geworden sind, einfach aussetzen. Das Tierheim war brechend voll, da durchschnittlich 40 Galgos pro Woche in den ersten 2 Monaten des Jahres gerettet worden waren.

Wir machten uns gleich an die Arbeit und säuberten die Ausläufe und Unterstände, nicht ohne da und dort eine Hand frei zu haben, um einen Galgo Welpen zu streicheln oder einen verängstigten Galgo sanft zu berühren, wenn er sich an die Wand presste, weil er noch keinen wirklichen Kontakt mit Menschen aushält.

Natürlich fiel auch jede Menge Wäsche an: Berge von Decken und Hundebetten, die Pam und Ruth langsam aber sicher "abarbeiteten". Die Hundekissen, Decken und Handtücher waren ein durcheinandergeratener Haufen in den letzten Wochen geworden, sodass die Helfer es schwer hatten, gleich das Benötigte zu finden. Wir bildeten eine Menschenkette, um die Wäscheberge zu übersichtlichen Haufen zu sortieren, die dann in den bereitstehenden Regalen ihren Platz fanden.

Natürlich haben wir uns auch in viele vierbeinige Bewohner verliebt, die uns mit ihren sanften Augen in ihren Bann zogen. Um nur einige von ihnen zu nennen: Amelio war besonders süß und einnehmend, und Austin begrüßte uns jeden Tag in seinem Auslauf. Viele Galgos umarmten Olivia, eine der Helferinnen, regelrecht, wenn sie mit ihnen in den Pausen vom Reinigen schmuste. Sie hingen dann über ihren Schultern und knabberten an ihrem Ohr.

Wir haben einen neuen Scooby-Shop in Medina del Campo, wo Scooby liegt eröffnet. Scooby hat für wenig Geld einen leerstehenden Laden mieten können, und Ellie von unserem Team hat ihn in kurzer Zeit in einen Wohltätigkeitsshop verwandelt, den ersten seiner Art am Ort. Sie verbrachte die ersten Tage damit, den Bestand zu sichten und zu ordnen und Platz zu schaffen für neue Sachspenden, die zum Kauf angeboten werden. Am Ende unseres Aufenthalts hing ein Scooby-Schild über dem Eingang, und es gab eine Hunde-Ecke, Second-Hand-Regale, Körbchen mit Süssigkeiten für Kinder und Platz für gespendete Fashion-Teile. Das ist eine bahnbrechende Idee für Medina, die hoffentlich auf viel Zuspruch trifft. Mal abwarten! Wenn das Geschäft funktioniert, wäre es eine gute Geldquelle für Scooby und seine Tiere. Die ersten Tage lassen auf Gutes hoffen.
Bevor Ellie am letzten Tag wieder abfuhr, hatte sie schon ein paar Kunden, die mit ihren adoptierten Scooby-Hunden vorbeikamen, unter ihnen auch ein Galgo. Sie kauften etwas und versprachen, dass sie den Laden weiterempfehlen würden im Freundeskreis. Jetzt hoffen wir mal, dass noch mehr Menschen gerne dort ein Schnäppchen für einen guten Zweck ergattern wollen.

Lucinda









3/20/2016

EIn Zuhause für Mamas Welpen


Dies ist die Geschichte von Mami, einer Podenca, die in den Straßen von Bullas (einer wahren Hölle für Tiere) ausgesetzt worden war. Mami irrte monatelang verängstigt durch die Straßen.
Sie ließ sich nicht von uns streicheln, wir konnten sie nicht fangen und wir kamen auch nicht an sie heran; ihr Leben an der Seite irgendeines Jägers, der sie schlecht behandelt hatte, hatte dazu geführt, dass sie die Menschen fürchtete.
Vor anderthalb Monaten hatte Mami Babies geboren. Wir suchten seitdem die ganze Zeit nach ihnen und folgten Mami, um herauszubekommen, wo sie sie versteckte.
Vor ein paar Wochen gelang es uns herauszufinden, wo sie waren; sie befanden sich in einem Loch und es war sehr schwierig zu ihnen zu gelangen.
Mami beobachtete uns, sie beobachtete, wie wir ihre Welpen mitnahmen, sie weinte, als sie sie weinen hörte, sie flehte uns an, sie dazulassen, aber wir konnten nicht.
Es tut uns leid Mami, dass wir deine Welpen mitnehmen mussten, aber wir konnten sie nicht dort lassen und darauf warten, dass irgendein herzloser Mensch käme und ihnen Schaden zufügte.
Wir werden versuchen die beste Familie für sie zu finden, so dass sei glücklich aufwachsen können und nicht einen solchen Leidensweg gehen müssen wie du.




3/04/2016

Manchmal könnten wir vor Mitleid und Wut heulen


Einer dieser Momente war, als nach Villaverde gerufen wurden, um diese Katze zu retten und wir dieses herzzerreißende kleine Häufchen Elend vorfanden. Wir narkotisierten ihn sofort, säuberten seine Wunden, hängten ihn an den Tropf, führten mehrere Bluttests durch und hofften, dass er überleben würde. Aber er schaffte es nicht. Wir mussten ihn gehen lassen und ihn von seinem Leid erlösen. Er war dermaßen dehydriert, dass er sich nicht mehr richtig bewegen konnte, weil seine Nerven Schaden erlitten hatten. Wahrscheinlich litt er auch an fortgeschrittenem Krebs in beiden Ohren; das war einfach zu viel für seinen schwachen und kleinen Körper, um damit fertig zu werden. Wir wissen nicht, was Dir widerfahren ist, kleiner Kerl, und das Schlimmste daran ist, dass wir keine Chance haben, es an Dir wieder gut zu machen. Wieder ein Leben mehr, das der Grausamkeit oder der Ignoranz oder auch beiden zum Opfer gefallen ist. Und wir versuchen unser Möglichstes, können aber nur dabei zuschauen, wie es dahinschwindet; das ist die traurige Seite unserer Tierschutzarbeit. Es gibt nicht nur Happy Ends.
Da das bereits der zweite Fall von Krebs in den Ohren weißer Katzen innerhalb kurzer Zeit ist, denkt bitte daran, im Sommer Sunblocker auf Nase und Ohren zu tun, wenn Eure weiße Katze Freigänger ist, damit das nicht passiert. Die Haut ist zu empfindlich und sehr anfällig für Sonnenbrand.
 








3/02/2016

Scooby hat in diesem Jahr bereits 400 Galgos gerettet

Diese Art Update habe ich schon einige Male geschrieben und werde es
vermutlich viele weitere Male tun. Im Januar/Februar wurden in ganz
Spanien mehr als 400 Galgos con Scooby gerettet, aber die Hunde werden
natürlich das ganze Jahr über zu denm Tötungsstationen gebrachgt, dennfür ihre Galgueros sind sie nichts weiter als ein Werkzeug, das
wertlos geworden ist...
In dieser Woche waren es 3 Galgos in der Perrera Municipal und 2 in
der Pererra Provincial in Valladolid, sie sind nun alle sicher bei
Scooby in der Residenz in Valladolid. Jetzt am Ende der Jagdsaison
sind wir zum Bersten voll mit Galgso, aber wir lassen sie natürlich
nicht im Stich und wir benötigen Eure Hilfe um ihnen zu helfen, ein
besseres und würdigeres Leben zu erlangen, denn das ist das einzig
Positive an der Tatsache, dass sie von ihrem Besitzer zu einer
Tötungsstation gebracht werden: Wenn sie Glück haben, holt sie jemand
rechtzeitig heraus ...
Cobie



So könnt ihr helfen:

 







3/01/2016

Was die Galgos essen



Normalerweise sind die Galgos nicht mehr von Nutzen für ihre Galgueros, wenn die Jagdsaison zu Ende ist und sie werden dann nicht mehr richtig gefüttert. Die armen Galgos fressen dann alles, was sie kriegen können. Dieser Kot ist von einem der Galgos, die wir aus der Extremadura gerettet haben. Ohne Worte.
Küsse, Abschlecker und Umarmungen von uns allen,
Fermin