Beginnen wir mit der
Tatsache, dass diese Geschichte kein gutes Ende finden wird. Califa ist - oder
besser gesagt - war eine kleine gestromte Rauhaargalga, sehr nett, in der
kurzen Zeit, die wir sie kennenlernen durften. Sie lebte schon einige Zeit in
Cuellar auf der Straße, aber sie ließ sich nicht einfangen. Man hatte uns nicht
verständigt, denn an einem Tag war sie hier und am nächsten dort. Schließlich
wurden wir doch verständigt, denn es schien, als sei sie verletzt. Ohne zweimal
zu überlegen, schnappten wir uns den Transporter und begaben uns dorthin. Was
wir vorhanden, war dantesk: ein Hund von kleiner Gestalt, noch jung, am Ende
seiner Kräfte umgeben von einer Lache aus Blut, so dass es nicht weiter schwer
war, ihrer habhaft zu werden, obwohl wir ja erfahren hatten, dass sie schon
einige Tage in dem Dorf umhergeirrt war und sich nicht hatte einfangen lassen.
Sie war so übel zugerichtet, dass sie kaum Widerstand leistete.
Wir nahmen sie mit zu uns
ins Refugio und übergaben sie sofort an unsere Tierärzte. Sie mussten sie
sedieren, um sie untersuchen zu können. Was wir entdeckten, war tragisch. Die
arme Califa hatte keinen Oberkiefer mehr, alle diese Knochen waren
verschwunden. Die Infektion war gewaltig und sie hatte im ganzen Gesicht Maden
infolge der Infektion, und dazu noch einige andere Wunden.
Wir wussten nicht, was
passiert war, aber obwohl wir uns darüber im Klaren waren, dass die
Verletzungen eigentlich ein Weiterleben nicht zuließen, waren wir dennoch
entschlossen alles für sie zu tun, was möglich war und brachten sie ins
Hospital Veterinario Mediterráneo in Madrid. Dort wurde uns leider bestätigt,
dass ein Überleben ausgeschlossen sei und so beschlossen wir, ihrem Leiden ein
Ende zu setzen. Jetzt läuft Califa in Freiheit ohne weiteres Leid über den Regenbogen.
Aber ihre Geschichte endet hier nicht. Damit wir anderen Tieren helfen können,
brauchen wir Eure Hilfe in Form einer Spende. Traurige Abschlecker, Fermín.