7/13/2016

Califa (Vorsicht, die Bilder sind schwer zu ertragen)



Beginnen wir mit der Tatsache, dass diese Geschichte kein gutes Ende finden wird. Califa ist - oder besser gesagt - war eine kleine gestromte Rauhaargalga, sehr nett, in der kurzen Zeit, die wir sie kennenlernen durften. Sie lebte schon einige Zeit in Cuellar auf der Straße, aber sie ließ sich nicht einfangen. Man hatte uns nicht verständigt, denn an einem Tag war sie hier und am nächsten dort. Schließlich wurden wir doch verständigt, denn es schien, als sei sie verletzt. Ohne zweimal zu überlegen, schnappten wir uns den Transporter und begaben uns dorthin. Was wir vorhanden, war dantesk: ein Hund von kleiner Gestalt, noch jung, am Ende seiner Kräfte umgeben von einer Lache aus Blut, so dass es nicht weiter schwer war, ihrer habhaft zu werden, obwohl wir ja erfahren hatten, dass sie schon einige Tage in dem Dorf umhergeirrt war und sich nicht hatte einfangen lassen. Sie war so übel zugerichtet, dass sie kaum Widerstand leistete.
Wir nahmen sie mit zu uns ins Refugio und übergaben sie sofort an unsere Tierärzte. Sie mussten sie sedieren, um sie untersuchen zu können. Was wir entdeckten, war tragisch. Die arme Califa hatte keinen Oberkiefer mehr, alle diese Knochen waren verschwunden. Die Infektion war gewaltig und sie hatte im ganzen Gesicht Maden infolge der Infektion, und dazu noch einige andere Wunden.
Wir wussten nicht, was passiert war, aber obwohl wir uns darüber im Klaren waren, dass die Verletzungen eigentlich ein Weiterleben nicht zuließen, waren wir dennoch entschlossen alles für sie zu tun, was möglich war und brachten sie ins Hospital Veterinario Mediterráneo in Madrid. Dort wurde uns leider bestätigt, dass ein Überleben ausgeschlossen sei und so beschlossen wir, ihrem Leiden ein Ende zu setzen. Jetzt läuft Califa in Freiheit ohne weiteres Leid über den Regenbogen. Aber ihre Geschichte endet hier nicht. Damit wir anderen Tieren helfen können, brauchen wir Eure Hilfe in Form einer Spende. Traurige Abschlecker, Fermín.