„Eine große Familie“ ist der Titel eines
spanischen Films,
der vielen Ausländern unbekannt sein dürfte. Wir bei Scooby haben
allerdings
augenblicklich eine wirklich große Familie, nämlich eine
Hundemutter mit neun
entzückenden Welpen. Wir haben sie in Salamanca aufgelesen, und
die Ärmste hat
schon einiges mitgemacht. Sie heißt Silke und war vom Tierschutz
vermittelt
worden – weil sei aus Badajoz kam, war sie im nordspanischen
Baskenland
vermittelt worden. Sie war unkastriert abgegeben worden, womit ich
ein Problem
habe, denn dieses Versäumnis kann später eine Menge Ärger
verursachen, und
genau das passierte auch.
Der Mensch, der sie adoptiert hatte, kam zu der
Ansicht,
dass er sie nicht mehr wollte, und statt sie bei der Organisation,
von der er
sie bekommen hatte, abzuliefern, übergab er sie einem Cousin in
Salamanca. Dort rannte sie
fort, niemand kümmerte sich
darum und meldete sie als vermisst, und zwei Monate später tauchte
der Hund mit
neun Welpen, die alt genug sind, um selber vermittelt zu werden,
wieder auf.
An diesem speziellen Fall ist die Welt des
Tierschutzes
nicht ganz unschuldig, denn wir, die Tierschützer, haben das
getan, was wir
sonst den Galgueros
vorwerfen: Der
Vermittler hat den Hund weitergegeben, ohne den neuen Besitzer des
gechipten
Tieres mitzuteilen. Und jetzt haben wir Silke und ihre neun
Welpen hier, die alle ein
gutes Zuhause suchen.