Heute endlich kann ich
die ganze Geschichte erzählen. Letzten Mai war ich im Urlaub in Murcia. Jemand,
den ich von Facebook kannte, Ger Canals, fragte mich, ob ich in einem unentdeckten
Fall von Tierquälerei helfen könnte, den sie untersuchten. Also fragte ich, wo, und sie sagte, in einem
Dorf nahe meines Urlaubsortes Murcia, Bullas hieß es. Also schlug ich vor: Wir
treffen uns und schauen uns gemeinsam die Situation an. Während unserer Fahrt
dorthin erzählte sie mir, dass der Mann bereits vor 2 Jahren der Tierquälerei
für schuldig befunden wurde und ihm die Tierhaltung für 3 Jahre untersagt
worden war. Damit hatte er schon mal mit Sicherheit verstoßen. Wir fuhren also wie gesagt hin, um uns die Tiere
zu anzusehen. Wir sahen Hunde, vor allem Podencos, Pferde, Schafe und Ziegen,
alle sehr dünn und nur mit dreckigem Wasser versorgt und zu essen hatten sie
nur Chips (Pommes? Chips? Kartoffeln?) . Ja, ihr habt richtig gelesen: Chips. Für alle – Hunde, Pferde, Schafe und Ziegen.
Danach hatten wir einen Termin
mit dem Anwalt, der für den Fall zuständig ist. Scooby ist Partei in diesem
Gerichtsstreit, wir sind sowohl Kläger als auch durch den Richter offizieller
Vewahrer all dieser Tiere. So weit ich weiß werden wir 7 trächtige Stuten, 50-60 (!) Galgos und
Podencos, 20 Frettchen sofort übernehmen und später ca. 20 Schafe und 20
Ziegen. Entsprechend sind zur Zeit alle unsere Leute in Bullas, incl. diverser Pferdetransporter.
Wir holen die Hunde, die Pferde und die Frettchen . Aus rechtlichen Gründen erst
später die Schafe und die Ziegen, hoffentlich bekommen wir nächste Woche die
Transportlizenz für sie.
Und nun muss ich Euch um
Eure Mitwirkung bitten: Wir brauchen Geld. Die Kosten sind enorm, um diese
Tiere aufzupäppeln. Wir müssen ein neues Gehege für die Frettchen bauen, alle
impfen, alle Galgos und Podencos
kastrieren bzw. sterilisieren (ebenso die Frettchen). Wie schon gesagt, haben
wir eigentlich keinen Platz für Podencos, aber ich konnte sie unmöglich
zurücklassen. Übrigens sieht es so aus, dass während dieses Verfahrens einige Organisationen ein wirklich unwürdiges
Verhalten an den Tag gelegt haben: sie
suchten sich die „besten“ Tiere heraus und ließen die offensichtlich
unansehnlichsten zurück. Erinnert an das, was in Alicante passierte, als
Patricia verstarb.
Kurz, wir brauchen Euch
wieder einmal, wir bauchen Geld, wir bauchen ein Zuhause für die Hunde,
Frettchen, und vielleicht auch die Schafe, Ziege und Pferde. Alle zählen sie
auf Euch. Lasst sie nicht hängen!
Küsse, Schlabber und
Umarmungen von uns allen. Fermín
Übrigens: Während wir uns
die Situation der Tiere anschauten tauchte „Chocolate“ auf - offensichtlich gehörte sie ebenfalls diesem
Mann, konnte aber flüchten. Wir haben
sie eingefangen und sie wird in Frankreich adoptiert.