3/30/2012

Litta, unser gutmütiges Mixmädchen


Litta ist noch nicht einmal ein Jahr alt, wurde bereits ausgesetzt und hat zugesehen, wir ihre ganze Familie zu Scooby kam und ein Zuhause gefunden hat – nur sie hat nie jemand adoptiert. Woran das liegt? Vielleicht daran, dass sie eine schwarze Hündin ist und im ersten Moment nicht sonderlich auffällig. Auf jeden Fall liegt es nicht an Litta – die ist nämlich ein richtiger Schatz.

Litta wurde im Mai 2011 geboren. Ihre Mutter war eine wunderschöne, zierliche Pointerdame, ihr Papa vermutlich etwas in Richtung kräftiger Labrador.Die beiden wurden stolze Eltern eines ganzen Wurfes hübscher, drolliger, verspielter Welpen, die erst mal niemand haben wollte - und so kamen Litta und ihre kleine Familie (außer dem Vater) zu uns ins Tierheim.
In den Auslauf zu gehen und Fotos von der Rasselbande zu machen glich nach einigen Wochen bereits Hochleistungssport, weil die Wonneproppen rasant wuchsen. Alle wollten gleichzeitig begrüßt werden, hüpften, spielten, tobten – schon da war Litta diejenige, die sich am wenigsten in den Vordergrund gedrängt hat. Sie zog es vor, ein Sonnenbad zu nehmen oder einfach abzuwarten, bis sie dran war mit den Kuscheleinheiten, der Trubel sich gelegt hatte und die Geschwisterschar wieder mit anderen Dingen beschäftigt war.


Heute ist sie so gut wie ausgewachsen und ein ganz wunderbarer Hund: sehr liebevoll, stark, verspielt, aber gleichzeitig auch angenehm ruhig. Sie verträgt sich sehr gut mit anderen Hunden, lässt sich sogar eher zu viel als zu wenig von ihnen gefallen. Außerdem geht sie schon ziemlich gut an der Leine  und verträgt sich auch mit Katzen.

Über Besuch freut sie sich wie verrückt. Dann läuft sie zur Begrüßung los, wedelt, was das Zeug hält und liebt es, in den Arm genommen zu werden. Sie drückt einen richtig vor Freude und kuschelt sich ganz fest an. Wenn es nach ihr ginge, könnte sie den ganzen Tag verwöhnt werden.

Sie sehnt sich sehr nach menschlicher Gesellschaft. Das merkt man ihr an und sicher fragt sie sich, was sie wohl falsch gemacht hat, dass alle anderen Hunde um sie herum adoptiert werden, nur sie bleibt immer übrig.
Wir können nur sagen „Nichts, Litta!“. Sie braucht nur jemanden, der mal genauer hinsieht, der Freude daran findet, wie ihr tolles schwarzes Fell in der Sonne strahlt und wie wir findet, dass sie nicht nur äußerlich ein superschöner Hund ist. Und wir hoffen, dass dieser Mensch sich bald in Litta verliebt, denn sie kennt in ihrem kurzen Leben nichts anderes als unser Tierheim und das soll sich so schnell wie möglich ändern.