10/17/2012

Vom Zug erfasst: Lillifee

Am Freitag bekamen wir einen Anruf von der Polizei, die von Bahnarbeitern alarmiert worden war, dass eine verletzte Mastino-Hündin auf den Gleisen liege. Das Tier hatte eine große Kopfwunde und konnte nicht aus eigener Kraft aufstehen. Also luden wir eine Trage ins Auto und fuhren los, um sie zu holen.

Zurück im Heim musste ich dann Erste Hilfe leisten, weil unser Tierarzt bereits sein freies Wochenende hatte. Obwohl es ihr sehr weh getan haben muss - ein Ohr war fast abgerissen -, konnten wir ihr schließlich sogar den Maulkorb abnehmen. Sie war so freundlich und geduldig, dass wir sie trotz ihrer Schmerzen problemlos versorgen konnten.

Die Fleischwunde ist allerdings nicht das größte Problem.

Heute haben wir sie zum Röntgen in die Tierklinik gebracht; die Aufnahmen könnt ihr in der Diashow sehen. Man muss kein Spezialist sein, um zu erkennen, dass sie auf einer Körperseite beide Beine gebrochen und einen Trümmerbruch in einer Pfote hat. Weil sie ein großer und schwerer Hund ist, wird es nicht leicht sein, sie wieder auf die Beine zu bringen, falls es überhaupt gelingt. Aber wir wären nicht Scooby, wenn wir sie einfach aufgeben würden, und deshalb wird sie nächste Woche operiert. Wir alle hoffen, dass die Operation erfolgreich ist. Sie ist ein zauberhafter Hund; sie wedelt mit dem Schwanz, wenn wir kommen, um ihr Wasser, Futter, Medizin oder Streicheleinheiten zu bringen. Es wäre schrecklich, wenn wir sie verlieren würden.

Für Spenden, die uns helfen, die Tierarztkosten für Lillifee zu tragen, wären wir sehr dankbar. Wir werden Euch über ihre Fortschritte auf dem Laufenden halten.

Vielen Dank im Voraus

Fermin

Fotos:
http://www.youtube.com/watch?v=wSyUENV_L9Q&feature=youtu.be