8/20/2014

Die Geschichte von Xena und Carlo



Die folgenden Storys sind ziemlich typisch in letzter Zeit. Beginnen wir mit Xena.
Angeblich ist sie auf dem Marktplatz von Medina del Campro „verloren gegangen“. Wir haben sie gefunden und versucht, ihren Besitzer ausfindig zu machen. Da wir ihn nicht finden konnten, haben wir sie als ausgesetzt gemeldet. Naiv wie wir waren, dachten wir, die Justiz wird nun nach dem Besitzer suchen und ihn belangen. Nun, das war ein Irrtum. Wir haben ihn dann schließlich doch noch selbst gefunden und ihn aufgefordert vorbeizukommen und seinen Hund abzuholen und bei der Gelegenheit die Ausgaben zu erstatten für die medizinische Behandlung und Unterbringung – oder alternativ den Besitzstatus bei der Microchip-Eintragung offiziell auf uns zu ändern, damit wir ein neues Zuhause für Xena finden können. Er hat nichts dergleichen getan, stattdessen wollte er von uns 300 Euro dafür haben, dass er uns den Hund offiziell überträgt! Wir haben dies natürlich ebenfalls den Behörden gemeldet.  Bisher – seit 2 Jahren! – ist absolut nichts passiert, die arme Xena sitzt noch immer bei uns im Tierheim und wartet darauf, dass die zuständigen Amtsträger etwas tun.



Der andere Fall ist Carlo. Er hatte einen Microchip, als versuchten wir den Besitzer zu finden. Der ist in Madrid registriert unter einer Telefonnummer, die es nicht gibt. Es gibt auch keine registrierte Adresse. Was also tun?

Ich frage mich manchmal, wozu es in Spanien eine Microchip-Pflicht gibt, wenn in Fällen wie diesen nichts passiert, sich niemand zuständig fühlt. Das macht mich wirklich wütend.
Wir haben noch weitere Fälle, die ich auch noch erzählen werde, wie z. B. den von Aida. Wir haben auch ein paar erfolgreiche dabei, die werde ich euch auch noch vorstellen. Wie Ihr seht, arbeiten wir hier an verschiedenen Fronten, bitte helft uns, damit wir für die Hunde weiterkämpfen können.
Küsse, Schlabber und Umarmungen von uns allen.
Fermin