5/29/2012

Aus dem Tagebuch eines ausgesetzten Hundes

Liebes Tagebuch,

 ich heiße Manchas (Pünktchen), und ich bin ein großer, starker und sehr schöner Hund. Meinen Namen trage ich, weil mein Fell ganz gefleckt ist, dutzende von Flecken, die mich wie einen reinrassigen Dalmatiner aussehen lassen. Ich lebe seit gut einem Jahr bei Scooby; mein früherer Besitzer hat mich auf die Straße geworfen. Da bin ich dann ziellos herumgestreunt, bis mich jemand gefunden und hierher gebracht hat. In der ersten Zeit bin ich traurig gewesen und habe mich ein bisschen stur gestellt, weil ich wieder weg wollte, nach Hause, aber als dann immer mehr Zeit verstrich, habe ich verstanden, dass mein Herr nicht mehr zurückkommen würde. Langsam ging mir auf, dass ich nun einer von tausenden verstoßenen Hunden war. Im Laufe der Zeit habe ich mich dann hier eingewöhnt; ich lebe zusammen mit vielen anderen Hunden, die mein Schicksal teilen, oder denen es noch schlechter ergangen ist. Wir alle können eine mehr oder minder traurige Geschichte erzählen, aber wir sind jeden Tag für ein Dach über dem Kopf, etwas Pflege und unser Futter dankbar. Manche von uns sind nur kurz hier im Heim, aber andere wie ich hoffen noch, dass ein netter Mensch auf uns aufmerksam wird und uns mitnimmt in ein schöneres Leben. Bis es soweit ist, habe ich mir vorgenommen, dir meinen Alltag zu schildern.

Erster Tag, 1. Mai 2012

Ich bin bei Sonnenaufgang aufgestanden, weil mich das Bellen der anderen Hunde geweckt hat. Ich habe sie nachdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass es unsinnig ist, so früh aufzustehen, denn wir haben wirklich ausreichend Zeit für alles, was es hier zu tun gibt. Ich habe ihnen bereits x-mal erklärt, dass sie weiter schlafen und ruhig sein sollen, denn ich brauche meinen Schlaf, weil ich als einziger hier arbeite. Ich bin hier nämlich der Wachhund für die gesamte Anlage, ich bewache und beschütze alle Hunde hier, auch die, die mich durch ihr Bellen die ganze Nacht wach halten. Zum Dank dafür bellen sie weiter und halten mich wach.
Bald wird der Mensch, der sich um uns kümmert, kommen und mich in einen Zwinger sperren, während der Auslauf gereinigt und die anderen Hunde gefüttert werden. Ich warte geduldig im Zwinger, ob vielleicht jemand von den ehrenamtlichen Helfern kommt und mit mir spazieren geht. Ich liebe Spaziergänge; die frische Luft tut so gut, aber ich kann nicht jeden Tag spazieren gehen, weil wir so viele sind und sie nicht immer dieselben ausführen können.
Wenn ich von meinem Spaziergang zurückkomme, ist mein Zwinger sauber; dann esse ich etwas, trinke etwas und ruhe mich aus, bis ich wieder im Freien meiner wichtigen Arbeit nachgehen kann.

Zweiter Tag, 2. Mai 2012

Heute bin ich wieder bei Sonnenaufgang aufgestanden, genau wie gestern, dasselbe Bellen wie gestern hat mich auch heute geweckt, sie haben mich in den selben Zwinger wie gestern gesperrt und ich habe geduldig auf denselben Spaziergang wie gestern gewartet, ich habe gegessen, getrunken und mich ausgeruht wie gestern und genauso wie gestern meine Arbeit getan.

Dritter Tag, 3. Mai 2012

Heute ... genau dasselbe wie gestern.

Vierter Tag, 4. Mai 2012

Wieder ein Tag, genauso wie gestern und vorgestern.

Fünfter Tag, 5. Mai 2012

Heute war der Tag wieder genauso wie jeder andere Tag. Das Tagebuch eines verstoßenen Hundes ist genauso langweilig wie sein Leben. Ich habe es satt, immer dieselben Dinge zu tun, ich brauche Abwechslung. Ich bin müde und gelangweilt, ich brauche frische Luft, Spaziergänge.

Ich möchte fort von hier, ein Zuhause finden mit einen Herrn, der mich gut behandelt, es ist wirklich dringend. Ich bin ein guter Hund, ich hoffe einfach, dass irgendwer auf mich aufmerksam wird und mich mitnimmt, ich will nicht den Rest meines Lebens im Zwinger vergessen werden, das habe ich nicht verdient. Keiner von uns hat das verdient, wir haben wirklich so viel zu bieten! Ich wünsche mir so sehr, dass mir jemand adoptiert und beweist, dass mein früherer Besitzer sich geirrt hat. Ich möchte kein verlassener Hund mehr sein... bitte, ich würde so gerne spazierengehen, etwas frische Luft schnappen.

Nieves Vázquez




Manchas ist jetzt ein gutes Jahr bei Scooby. Er ist ein großer Hund und etwa 5-6 Jahre alt. Er ist etwas Besonderes, gehorcht gut, spielt aber auch gerne. Er braucht ein Zuhause und viel Liebe, je schneller desto besser.

5/26/2012

Mar, geliebte Freundin


(Brief von Tul, einem bei Scooby Zamora adoptierten Hund, an Mar, eine Hündin, mit der er sich jahrelang den Auslauf geteilt hat)

Liebe Mar,

Wie geht es Dir? Sie haben mir erzählt, dass Du einen neuen Mitbewohner hast. Böse Zungen behaupten, dass er Dir nicht besonders gefällt, obwohl er sehr gutaussehend ist. Sei nicht so grob. Niemand weiß besser als ich, dass Du manchmal ein wenig brummelig wirken kannst, aber bestimmt ist Manchas ein ganz lieber Kerl und wird Dir ein treuer Freund sein. Gib ihm eine Chance.
Man hat mir auch erzählt, dass Du abgenommen hast, weniger isst und Dich mehr bewegst. Aber wenn ich das nicht mit eigenen Augen sehe, glaube ich es nicht.

Mir geht es gut. In meinem neuen Zuhause gefällt es mir sehr. Sie kümmern sich um mich, pflegen mich, lieben mich und behandeln mich wie ein Familienmitglied. Und sie geben mir etwas, das musst Du unbedingt auch mal ausprobieren. Es nennt sich Küsse und fühlt sich richtig gut an. Ja, es ist wirklich prima hier, auch wenn ich manchmal an Dich denken muss, an unsere gemeinsame Zeit und ich gerne bei Dir wäre. Ich vermisse Dich, Brummbärin, aber Du verstehst sicher, dass ich nicht zurückkommen kann, denn es gibt nichts Schöneres als ein Zuhause.

Ich weiß, dass ich viel Glück hatte und Du wirst es auch haben. Du wirst schon sehen. Jeder von uns hat seine Bestimmung und Deine erfüllt sich auch noch. Ich sehe Dich schon in einem schönen Haus leben, mit einem riesigen Garten und einer guten Familie, mit der Du unglaubliche Sachen erleben wirst und der Du viel zurückgeben wirst, denn Du bist eine großartige Hündin und groß hat hier nichts mit Körpergröße oder Umfang zu tun. Obwohl, liebe Freundin, es wird schon Zeit, dass Du endlich mal zugibst, dass Du ein wenig Übergewicht hast. Ok, lassen wir das Thema, ich weiß, es gefällt Dir nicht. Wo war ich nochmal? Ach ja .... also groß(artig) sage ich, weil Du ein großes Herz hast und viel Gefühl.
Mar, Du bist eine ganz besondere Hündin, von großer innerer Schönheit, was ja das Wichtigste ist! Verliere die Hoffnung nicht. Bald schon wird jemand Deine Schönheit entdecken und Dir das geben, was Du schon immer wolltest und verdienst, das, was Dir eines Tages jemand verweigerte. Und wenn nicht, schau mich an, es hat so lange gedauert, bis mich jemand entdeckt hat. Aber wie lautet nochmal das Sprichwort? Besser spät als nie! Verzweifle nicht, liebe Mar. Irgendwo existiert diese Person, die Dich glücklich machen wird und Dir all das geben wird nachdem Du Dich so viele Jahre schon sehnst.

Das sagt Dir Dein Freund Tul, vergiss das nicht. Der, mit dem Du gelacht, geweint und gebellt hast. Mit dem Du gerannt, gesprungen und spazieren gegangen bist, mit dem Du gespielt hast. Mit dem Du Deine ganze Jugend verbracht hast. Dem Du manchmal schrecklich auf die Nerven gegangen bist, aber der immer an Deiner Seite sein wird.
Liebe Freundin, pass auf, Dein zukünftiges Herrchen wird früher oder später vorbeikommen – verpasse diese große Chance nicht. Pass auf Dich auf!

In ewiger Liebe, Dein Freund und Gefährte Tul.

(von Nieves Vázquez )



Mar ist eine Mischlingshündin und schon seit 4 Jahren bei uns. Sie ist groß, verspielt, erscheint manchmal ein wenig brummig, ist herzensgut, gehorsam, liebevoll und sie sucht ein Zuhause. Auf diesem Wege möchten wir sie unterstützen, damit sie es bald schon findet. Helft uns bitte dabei!


 


5/23/2012

Natürliche Rasenmäher




Weil das Gras im Paddock 4 dringend gemäht werden musste und wir im Moment keine Arbeiter haben, die entweder per Sense oder Fadenmäher mähen können, hatte Fermin die tolle Idee, dies den Pferden, Ponys und Eseln zu überlassen. Und so kam es dass wir die Galgos überraschten…
Nach ein paar erstaunten „was geht denn hier ab“ Minuten haben sie sich wieder beruhigt, nicht zuletzt weil die „grossen Brüder“ ruhig geblieben sind, sie haben sich nur für das frische grüne Essen am Boden interessiert.
Wir leerten einen der hinteren Paddocks, damit sich die Farmtiere während der Nacht zurückziehen konnten. Das Experiment kann als Erfolg gewertet werden ;-)




5/20/2012

Vom Niemand zum Jemand

Im September 2009 ist unser Hund Noortje gestorben, und weil 1 Galgo kein Galgo ist, haben wir uns bald auf einen zweiten Hund eingestellt. Wir sprachen darüber und 2 Wochen später ist ein Transport mit neuen Scooby-Hunden in Holland angekommen, mit dabei war Gasol. Ein schwarzer, ängstlicher Galgo von Antonio, der ein halbes Jahr nach seiner Rettung bei Scooby angegriffen wurde (und wenn er sich dort so verhalten hat wie er sich hier verhält, bin ich nicht überrascht das dies passiert ist ;) ) Christiane und Roy fanden ihn versteckt in seiner Hundehütte, ein kleines verwundetes Häufchen, und brachten ihn so schnell wie möglich in die Klinik um ihn behandeln zu lassen, und um ihn von den Freiwilligen, die gerade da waren, verwöhnen zu lassen. Vielen Dank an Alle für die liebevolle Betreuung!


Im Oktober konnten wir ihn abholen, ängstlich, sehr ängstlich hat er sich ins Auto heben lassen und 2 Stunden später hat er sich dort heraus heben lassen, wo er endlich zu Hause war. Drinnen haben wir ihn dann auf das Sofa gelegt, wo er die meiste Zeit die Decke angestarrt hat. Ob das war weil es so hoch ist oder er sich einfach nicht gewohnt war, wissen wir nicht, aber er war sehr daran interessiert! Wir haben ihm ein paar Leckerlis gegeben aber er hat sie ignoriert, bis zum Moment wo wir uns unterhalten und nicht hingeschaut haben, dann hat er sich seinen Snack schnell geschnappt! Hinterlistiges Kerlchen ! Am Abend hat er angefangen herum zu gehen und fand einen Platz im Hinterzimmer unter dem Tisch, dieser Platz ist seither seine eigene Ecke, mittlerweile ausgestattet mit einer Decke, seinem Trinknapf, seinem Essen und unter der Decke seine Knochensammlung. Speziell der Trinknapf bedeutet ihm sehr viel, Gasol scheint nicht von sich aus trinken zu wollen, er muss seinen Trinknapf sehen können und die anderen Hunde trinken hören, deswegen haben wir ihm seinen eigenen Napf gegeben, damit er sich daran erinnert, zu trinken.
Sol hatte Angst vor Allem, im Haus getraute er sich nur unter den Tisch. In den ersten Wochen mussten wir ihn von dort weg ziehen um mit ihm Gassi zu gehen, draussen war alles für ihn bedrohlich. Menschen, Autos, Fahrräder, Hunde, ein Geräusch, aber glücklicherweise war Max für ihn da und hielt die anderen Hunde auf Distanz. Gasol hat ihn immer gut beobachtet und er wusste, wenn Max irgendwo hinging, war es dort sicher. Im Dezember wurde Max plötzlich sehr krank, Gasol begriff sehr gut und brachte sich in Alarmbereitschaft, hat sich der Situation angepasst, so konnten wir uns um Max kümmern. Unglücklicherweise ohne Erfolg, was für Gasol hiess dass sein vertrauenswürdiger Freund so plötzlich aus seinem Leben verschwand.
Als wir uns von Max verabschiedeten nahmen wir Gasol mit. Er war nicht betroffen. Normalerweise wollten die Hunde schauen, schnüffeln und dann gehen, dann war es gut. Nicht Gasol. Rückblickend ist das vielleicht nicht verwunderlich, er hat wahrscheinlich schon viele Hunde sterben sehen und das wurde normal für ihn… unglaublich aber wahr. Danach hat sich Sols Verhalten schnell verschlechtert, er hatte keinen Beschützer mehr. Deshalb mussten wir einen anderen Hund ins Spiel bringen, der ihm helfen konnte, weil so gern wir Menschen helfen würden, manchmal kann ein Hund viel mehr erreichen.
Leo ist im Januar 2010 eingezogen. Sol hat sich erst ein bisschen gefürchtet, da Leo solch ein grosser Junge ist, trotzdem hat es sehr schnell sehr gut geklappt mit den Beiden. Und Sols Verhalten verbesserte sich ein wenig. Nach kurzer Zeit traute er sich sogar zu Max‘ alter Decke zu gehen, nur für einen kurzen Moment, sobald jemand aufstand oder in das Zimmer kam, flitzte er zurück unter seinen Tisch, aber trotzdem, das war ein Fortschritt !
Im Juli hat er noch einen Freund gefunden, Yuso. Yuso hing für alles von Gasol ab und das schien die goldene Vorgehensweise zu sein ! Yuso ist der Typ Hund der immer ein verspieltes Baby sein wird, egal wie alt er wird. Obgleich auch er draussen einige Traumas hat, ist er drinnen durch nichts zu verunsichern und spielt und verhält sich als wäre das Leben ein Klacks. Sol hat ihn vorsichtig von seiner Ecke unter dem Tisch beobachtet, bis er eines Tages etwas eifersüchtig wurde, er wollte doch auch so sein ! Yuso war gerade damit beschäftigt, mit einem Kissen zu spielen, das voll von Bändern war die man abreissen konnte. Ich sass gemütlich auf dem Sofa und ass mein Sandwich, als ich plötzlich sah wie Gasol unter dem Tisch hervor kam, als das Kissen auf seinem Kopf landete, aber anstatt wegzurennen, was ich erwartet hätte, hat er angefangen an den Bändern zu ziehen. Yuso reagierte und zog am anderen Ende, sehr sanft und liess Gasol gewinnen. Stolz nahm Gasol das Band mit unter den Tisch, warf es ein paar Mal hoch in die Luft um es wieder aufzufangen. Und ich ? Alles was ich tun konnte was dazusitzen und zuzuschauen, in Erstaunen, hab ich richtig gesehen ? Ich war still für eine Weile bis ich Yuso einen Schwamm mit vielen Fäden brachte (die sind tolles Material um alles auseinander zu reissen) Gasol ergatterte den Schwamm und liess nicht los, unter seinem Tisch war er damit beschäftigt diesen Schwamm zu beissen, attackieren und zu „töten“!
Seit diesem Tag haben einige Schwämme das Zeitliche gesegnet und Gasol wurde viel entspannter, er getraut sich jetzt sogar mit Yuso “snap” zu spielen. Yuso ist ein fantastischer Hund, er ist sehr wild aber trotzdem sehr sanft wenn er mit Sol spielt, bleibt ruhig auf seiner Decke und macht nur „snap“ wenn Sol nach ihm schnappt, wenn Sol aufhört, hört auch er auf. Leo beobachtet die Beiden ruhig aus Distanz, ist wahrscheinlich froh wenn er für Einmal nicht Yusos Spielopfer ist, spielen ist lustig aber sehr ermüdend !
Jetzt, 2.5 Jahre später, Sol hat sich zu einem grossen Monster entwickelt. Wenn es Knochen im Zimmer hat, ist Sol der erste der den grössten Knochen nimmt, und wenn ein anderer den grössten Knochen erwischt, hat er keine Bedenken den Knochen direkt aus dem Maul eines Anderen zu schnappen, allerdings glücklicherweise sind sie normalerweise klug genug diese Knochen an einen Ort zu bringen wo sich Gasol (noch) nicht hin getraut. Oh, Schlagsahne, die liebt er ganz besonders! Sol fährt auch gerne Auto, er hat es sich zur Gewohnheit gemacht zwischen den Vordersitzen zu stehen, dort kann er überblicken ob wir alles richtig machen… Falls wir uns je verfahren sollten, Sol wird wissen wie wir zurück finden. Früher mussten wir ihn unter dem Tisch hervor ziehen um Gassi zu gehen, heute ist er der erste der sich bereit macht hinaus zu gehen.


Der Spaziergang war früher ein schneller kurzer Lauf, heute muss alles beschnüffelt werden, Gras wird gefressen, hey, das ist auch möglich ! Was könnte schöner sein als an der Leine eine schöne lange Strecke zu laufen? Ohne Leine bewegt sich Mister Sol nicht, im Auto wartet er immer geduldig bis wir seine beiden Leinen angemacht haben, bevor er heraus springt. Kürzlich hat er einen neuen Trick gelernt, für ein Leckerli auf das Sofa springen! So setzen wir uns regelmässig mit Leckerlis in Position, es ist so lustig ! Was wird da wohl alles noch kommen ? Wird er irgendwann auf dem Sofa schlafen ? Oder wird er den Garten erkunden gehen ?
Trotz der Tatsache dass er offiziell älter und älter wird, verwandelt er sich doch mehr und mehr in einen glücklichen jungen Hund der seine Spielzeit und seine Ruhe geniesst. Und wir ? Wir sind so glücklich ihn zu haben.
Einen sehr traumatisierten Hund zu adoptieren ist kein Picknick, ist nicht leicht aber wenn man sieht wie er sich nach 2.5 Jahren gemacht hat, weiss man wofür man gearbeitet hat. Allerdings um ehrlich zu sein, soviel haben wir gar nicht gemacht, wir haben ihm einfach die Möglichkeit gegeben, sein neues Leben herauszufinden, in seinem tempo, ja wir haben versucht ihn zu stimulieren, wenn wir ihn an Sachen schnüffeln gelassen haben zum Beispiel, aber das Meiste hat der kleine Mann selber erreicht, mit der Hilfe von Yuso und Leo. Und ja, in der Zukunft würde ich es nochmals gleich machen, nicht nur er hat viel gelernt, vielleicht haben wir von ihm noch mehr gelernt.

Gasol und seine Freunde, Yuso & Leo



5/17/2012

Bonnie und Clyde

Ich werde Euch heute die Geschichte von Bonnie und Clyde erzählen, zwei Galgos, die so harmonisch miteinander leben, wie es nur wenige Ehepaare tun.

Sonntag, 26. Februar 2012: ich hatte noch bis spät Abends gearbeitet und nun das Telefon ausgeschaltet, während ich schlafe. Als ich aufwache, schalte ich es wieder ein und sehe einen verpassten Anruf der Polizei. Fast immer, wenn sie anrufen, handelt es sich um ein ausgesetztes oder misshandeltes Tier.

Ich setze mich also gleich in Kontakt mit ihnen und sie erzählen mir, dass es sich bei ihrem Anruf um 2 Galgos handelte. Der Beauftragte von Biomasa habe angerufen, dass sie 2 Galgos gefunden haben, angebunden an den Pforten des Grundstücks, wo unsere Tiere normalerweise bleiben können, bis Oscar, Dani oder einer unserer anderen Scooby-Mitarbeiter sie abholen kommen.

Es scheint, dass ihr “Herrchen” ankam, sie aus einem Geländewagen auslud und mit einem Seil an den Zaun band. Der Mitarbeiter von Biomasa hatte irrtümlich gedacht, dass der Besitzer der Hunde mit mir verabredet gewesen sei und dass der Mann die Hunde angebunden habe, weil ich nicht erschien. Also rief er die Polizei an.
Einem der Polizeibeamten gelang es, die Galga auf unser Gelände zu bringen, aber der Rüde entwischte. Aber seine Liebe zu dieser Galga ist so groß, dass der Rüde auf seine Freiheit verzichtete und zu ihr zurückkehrte. Als ich ankam, lief der Rüde am Zaun auf und ab und die Galga rief nach ihm – eine schöne Szene.

Also öffneten wir die Türen, damit der Rüde hineinkonnte, aber obwohl er offensichtlich wollte, zögerte er. Er hatte mächtig Angst. Es dauerte eine ganze Weile, aber dann ging er hinein, wo er schon freudig von seiner Freundin erwartet wurde.

Ich habe Euch noch nicht erzählt, dass die Hündin auch ohnehin mehr Probleme hatte, zu flüchten, da eins ihrer Hinterbeine gebrochen zu sein schien.

Die gestromte ist Bonnie
Also rief ich sofort morgens früh bei Scooby an und sprach mit Juan, sagte ihm, dass es eile, die beiden abzuholen, um zu sehen, was wir für das Bein des Galgo-Mädchens tun könnten. Zu diesem Zeitpunkt waren Dr. Couto und Pablo (beide Tierärzte) und Vet-Studenten aus Zaragoza bei Scooby, so dass die Galga direkt nach ihrer Ankunft untersucht wurde. Leider gab es eine traurige Überraschung, denn ihr Bein war nicht gebrochen, sondern sie litt an einem degenerativen Krebs, der Schuld an ihrem Zustand war.

Aber es gibt ein Happy End. Die beiden, Bonny und Clyde, wurden zusammen in Frankreich adoptiert. Sie leben nun in einem Zuhause bei Menschen, die trotz der Krankheit der Galga nicht davor zurückschreckten, sie zu adoptieren, wo ihr Krebs keine Rolle spielt, sondern nur die Tatsache, dass unsere beiden den Rest der Zeit, die Bonnie bleibt, gemeinsam verbringen können – das ist, was unsere Unzertrennlichen sich wünschen – zusammen sein.
Clyde wird leiden, wenn für Bonnie der Moment gekommen ist, aber er wird den Trost seiner neuen Familie an seiner Seite wissen und Dank ihrer Liebe, wird er seine Trauer überwinden.

Ein Riesenkuss für Bonnie und Clyde

Carolina



5/16/2012

Silent Sunny Spring Shelter Scooby Spain!

Der erste wirklich warme Frühlingstag hier im Tierheim. Hunde, Katze, Gänse, Farmtiere, alle habe sich in der Wärme eines sonnigen Tages entspannt und dies sichtlich genossen. Nach Wochen schlechten, regnerischen Wetters, jeder Menge Kälte und Wind, tut das sooo gut. Bitte schaut euch an wie zufrieden und entspannt sie sind und freut euch mit ihnenJ







5/10/2012

Peggy und Sam

Hier stelle ich Euch Peggy und Sam vor: zwei Mastin-Welpen, die wir am Samstag, den 28. fanden, ausgesetzt in einem der Kiefernwälder von Cuéllar. Dies ist schon der sechste Fall von ausgesetzten Welpen in diesen Wäldern, die restlichen Fälle mit Happy End, aber jetzt werden wir die Geschichte von Peggy und Sam erzählen.


Ungefähr um 3 Uhr am Samstag nachmittags, wo es bereits stärker regnete, erhielt ich einen Anruf von einem Freund, der in den Kieferwäldern spazieren ging und diese 2-3 Monate alten Welpen in einem Loch bedeckt mit Ästen fand. Er fragte mich, was zu tun sei und ich antwortete sofort, er soll sie mitbringen, damit ich mich um sie kümmern kann. Sie waren durchnässt, halbtot vor Hunger und Kälte, die armen Kleinen. Seit diesem Moment sind sie bei mir und nur der Gedanke schmerzt, dass ich sie am Mittwoch zu Scooby bringe. 
Ich kann nicht verstehen wie es möglich ist, dass es Menschen gibt, die zusehen, wie sie geboren werden, aufwachsen und danach verlassen Sie sie einfach. Jeden Tag überrascht mich die menschliche Rasse und ich weiß nicht, ob es eine Frage der Erziehung, der „Kultur“ oder was auch immer ist, aber es gibt nur eine Art und Weise, diese Menschen zu bezeichnen. Ich will gar nicht über die Mutter nachdenken; es ist möglich, dass sie immer noch auf der Suche nach ihren Kleinen ist. Von  welcher Art von Menschen bin ich nur umgeben?!
Wie auch immer, ich werde diese Welpen für eine kleine Weile mitnehmen, lasse sie einige Zeit in der Sonne spielen und ich weiß, jeder wird da sein, um sie zu bewundern, vor allem Menschen außerhalb von Cuellar und ich bin sicher, dass jeder von diesen Menschen mehr Sensibilität hat als die Menschen, die mich hier umgeben, und das tut weh.
Aus Cuéllar
Carolina

5/05/2012

Ein Geheimnis für Dolly

Angst ist ein Grundgefühl, welches sich durch intensive Empfindungen, meist unangenehm oder erschreckend, äußert, weil wir ein Unheil befürchten. Diese Emotion wird durch das Erkennen drohender Gefahr, ob real oder nur imaginär, ob in der Gegenwart, der Zukunft oder der Vergangenheit, verursacht. Die schlimmste Form der Angst ist die Todesangst...und diesen Ausdruck erkennen wir in Deinen Augen, Dolly. Man sagt, die Augen seien der Spiegel der Seele; darin liegt viel Wahrheit, denn wenn ich in Deine Augen schaue und Deinen Lebensweg studiere, so lese ich darin die pure Angst. Ich wünschte Deine Geschichte zu kennen, kleine Dolly. Ich wüsste nur zu gerne, welch´ grausame Dinge Dir zugestoßen sein mögen, durch welche Hölle Du wohl gegangen sein musst. Könnte ich doch nur Deine Angst nachempfinden, um so vielleicht verstehen zu können, dass die Trauer in Deinen Augen nur Angst ausdrückt.

Aber soll ich Dir ein kleines Geheimnis verraten, Dolly?

Angst kann nur durch Liebe geheilt werden; denn wo Liebe ist kann keine Angst sein. Man kann niemals Liebe und Angst gleichzeitig empfinden. Liebe kann Angst auslöschen und zu Lebensmut verwandeln. Dieser neue Mut lässt Dich auf mich zugehen und Du wirst feststellen, dass diese Hand, die Dich berühren möchte, die eines Freundes ist, der Liebe gibt, der hilft, der heilt und Dir das Vertrauen in uns Menschen zurückbringt. Das Zutrauen, welches Du eines Tages verloren hast. Dieser Freund möchte Dich lehren, in unsere Augen zu schauen und darin zu erkennen, dass Du niemals mehr Angst haben musst. Eines Tages, wenn Du es am wenigsten erwartest, wirst Du aufwachen, Dich umschauen und Dich kaum noch an das Wort oder Gefühl...Angst...erinnern. Dies wird der Tag sein, an dem Deine Augen die Reinheit Deiner Seele widerspiegeln ohne ein Zeichen der Angst. Der Tag an dem Du sagen kannst: „Ich stelle fest, es ist keine Angst mehr in mir.“


Dolly kam vor fünf Jahren zu Scooby Zamora. Sie wurde mehr tot als lebendig von Tierheimmitarbeitern in Sicherheit gebracht. Dies allein ist schon tragisch genug, so macht die Tatsache allerdings, dass ihr schweres Leid durch einen Menschen verursacht wurde, die Situation noch viel tragischer. Ein „Mensch“, der ohne moralische Bedenken oder Emotionen über das Leben von Tieren entschied, sie aufnahm, ohne sie zu versorgen und ohne darüber nachzudenken, dass sie Wesen mit Gefühlen, Ängsten und Träumen und einem Lebenswillen sind.

Dolly wurde seither als nicht vermittelbarer Hund angesehen, aus nur einem Grund: ihre Angst. Aber erinnere Dich, Du kannst niemals zur gleichen Zeit Angst und Liebe empfinden.

Dolly braucht nur Deine Liebe, sie muss jemanden finden, der sich ihres Traumas bewusst ist, jemand mit unendlicher Geduld und der Bereitschaft ihr alle Liebe der Welt zu schenken. Sie braucht eben Dich und wenn Du für sie Dein Herz öffnen wirst, so wird sie ihres mit Sicherheit an Dich verschenken.

Hilf ihr!

VIDEO OF DOLLY:  http://youtu.be/56BceMA7rHw




Ein Spezial-Angebot für 2012

Für nur 5 Euro im Monat könnt ihr dem “Scooby Projekt 3000” beitreten UND gleichzeitig ein wasserdichtes Mäntelchen für einen Scooby Galgo mitfinanzieren.
Jeder Mantel besitzt ein Innenfutter aus Fleece, das schön warm hält, eine Außenhaut, die wasserdicht ist und wird mit DEINEM Namen bestickt, dank unserer freiwilligen Mitarbeiterin Helen Forrester.



Darüber hinaus werdet ihr von Scooby ein Foto von eurem Galgo mit dem gesponserten Mantel  erhalten. Wenn das nichts ist? Ihr unterstützt die aktuelle Arbeit von Scooby UND ermöglicht einem Galgo, es warm und trocken zu haben für nur 5 Euro im Monat!
Interessiert? Bitte meldet euch bei der entsprechenden Kontaktadresse für euer Land mit folgenden Angaben:
·         Name (wenn euer Bankkonto auf einen anderen Namen läuft, bitte angeben).
·         Angabe des Betrages und, ob ihr lieber monatlich oder jährlich bezahlt.
·         eure E-Mail-Adresse, um unseren “Newsletter” oder andere Mitteilungen über besondere     Veranstaltungen zu bekommen.
·         euer Land
·         bitte gebt “Projekt 3000” als Verwendungszweck auf eurer Überweisung an.
·         an alle Unterstützer aus den Vereinigten Staaten: Bitte gebt eure PayPal-Adresse für eure Bezahlung an.

Für Deutschland, die Schweiz und Österreich sowie Länder, die nicht unten aufgelistet sind, bitte eine E-Mail in Deutsch, Englisch oder Spanisch an sabine@scoobymedina.com senden und eure Spende bitte auf folgendes Konto überweisen:

Scooby
Volksbank Mönchengladbach
Kto-Nr. 140 704 2014
BLZ: 310 605 17
IBAN: DE52310605171407042014
BIC: GENODED1MRB

Wenn ihr mehr über das “Scooby Projekt 3000” wissen möchtet, hilft euch folgender Link weiter:



5/02/2012

Der kleine Mars


Ich bin, wie alle meine Hundekumpels hier bei Scooby, ein Hund, der verlassen wurde. Ich bin ein Shih Tzu, aber viel gebracht hat mir das nicht. Beim Aussetzen gibt es keine Unterschiede, Du wirst ausgesetzt, egal, ob Du ein Rassehund bist oder nicht.
Ich heiße Mars und hatte mal ein Zuhause, eins, wo ich zwar nicht besonders viel Liebe erfahren habe, aber sie fütterten mich und ich hatte einen Unterschlupf.
An einem ganz normalen Tag nahm mich mein Herrchen wieder zu einem Spaziergang mit. Er brachte mich ins Auto und wir fuhren weiter als gewöhnlich. Mir gefiel das, denn so konnte ich neue Sachen riechen und neue Orte kennen lernen. Mein Herrchen öffnete also die Autotür und ich stieg fröhlich aus, lief wie verrückt schnüffelnd herum und merkte dabei gar nicht, dass er wegfuhr und mich alleine zurückließ.
Als ich mir bewusst wurde, dass niemand mehr bei mir war, wurde ich schrecklich nervös und fing an, wie ein Wahnsinniger nach meinem Herrchen zu suchen, folgte seiner Spur bis zu der Stelle, wo das Auto geparkt war und dachte, er sei in Gedanken vielleicht aus Versehen ohne mich losgefahren. Also legte ich mich genau an die Stelle, wo unser Auto gestanden hatte und wartete. Ich machte mir selbst etwas vor und versuchte, mir einzureden, er würde zurückkehren und mich abholen.

Ich verlor das Gefühl für die Zeit, die bereits vergangen war, wusste nicht mehr, wie viele Tage ich bereits ohne Futter und Wasser verbracht hatte. Aber die Hoffnung verlor ich nicht, obwohl ich Hunger und Durst hatte – aber von diesem Platz konnte ich einfach nicht weggehen. Was wäre, wenn ich ginge und der käme zurück, um mich abzuholen? Nein, ich musste einfach warten. Sicher würde er bald kommen..

Ich fühlte mich schwach, hatte Angst, die Müdigkeit kroch in meine Knochen, mir war kalt...ich hatte kaum noch Kraft, aufzustehen...und plötzlich bemerkte ich, wie ein paar warme Hände mich hochhoben und meine Augen sahen eine junge Frau, die sagt: “Der arme kleine Hund. Man hat ihn einfach ausgesetzt!“. Ich versuchte ihr zu erklären, dass mich niemand ausgesetzt hatte, dass mein Herrchen mich nur vergessen hatte, aber sie hörte nicht darauf, sondern nahm mich mit zu sich nach Hause, wo sie mir Wasser und Futter gab und nach und nach ging es mir besser.


 
Sie brachte mich an einen Ort, wo es ganz viele Hunde gab und dort gab es auch einen Mann, der “Tierarzt” hieß. Der untersuchte mich und sagte, mein Herz mache Geräusche und dass ich ein kleines Problem habe und man mich bestimmt deswegen ausgesetzt hatte. Plötzlich sah ich alles ganz klar. Ich hatte gedacht, dass mein Herrchen mich liebte, dass wir das ganze Leben zusammen verbringen würden. Ich hätte ihn nie verlassen, auch nicht, wenn er krank geworden wäre…nun bin ich sehr traurig. Wie konnte er mir das antun?

Mittlerweile geht es mir wieder richtig gut, nur eine Tablette am Tag für mein Herz muss ich nehmen. Ich bin ein fröhlicher und liebevoller kleiner Hund. Wer mich adoptiert, kann sicher sein, für den Rest meines Lebens von mir bedingungslos geliebt zu werden. Ich hoffe, dass man mir eines Tages zeigt, wie ein richtig gutes Zuhause aussieht, eins, wo man mich liebt und wo man mich zum glücklichsten Hund der Welt macht.

JA, DAS IST MEIN TRAUM UND ICH WERDE DIE HOFFNUNG NIE AUFGEBEN. ICH WEISS, DASS MEIN SCHUTZENGEL IRGENDWO DA DRAUSSEN IST UND DASS ICH NUR EIN WENIG WARTEN MUSS.



5/01/2012

Tierärzte gegen Zoophilie und Sodomie

Unterstützen Sie die Aktion "Tierärzte gegen Zoophilie und Sodomie" und unterschreiben Sie die Petition !

HIER WEITER LESEN: http://tieraerzte-gegen-zoophilie.de/ und die Petition unterschreiben!


Tierärzte bitte die entsprechende Petition, alle anderen die Offene Petition.
Das Thema des sexuellen Missbrauchs an Tieren - genannt Sodomie bzw. Zoophilie - ist in unserer heutigen Gesellschaft immer noch ein großes Tabu-Thema - und... es ist nicht strafbar!!!

Empfänger dieser Petition:
Bundestag

Initiator dieser Petition:
Dr. Nicola Siemers, Tierklinik am Sandpfad Dr. Walla und Partner.
Ausdrücklich unterstützt durch Prof. Dr. Dr. h.c. Hartwig Bostedt (Justus Liebig Universität Giessen) und
Dekan Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Kramer (Justus Liebig Universität Giessen).

Quelle: http://tieraerzte-gegen-zoophilie.de/