Wieder
Murcia, wieder Raquel, die Anwältin. Ich war auf dem Weg nach Holland mit einem Hundetransport und sie
berichtete mir von 39 Pferden in extrem schlechter Verfassung. Wieder konnte
ich nicht nein sagen. Somit sind wir wieder involviert in einen Fall mit
inzwischen 38 Pferden – eins ist verschwunden, wir nehmen an, es ist tot. Ich
hatte noch ein paar Urlaubstage übrig, also habe ich beschlossen, mir die
Pferde vor Ort anzuschauen. Bei der Gelegenheit wollte ich gleich Juan
Fran und die Schafe und Ziegen aus Bullas besuchen. Ich traf mich mit Raquel
und bin zum Gericht, die Papiere zu unterschreiben, dann sind wir hingefahren.
Was ich sah, hat mich komplett schockiert. Stellt Euch vor: Ein wunderschöner
Ort, ein schönes Hotel, und die Ställe picobello, kurz - ein phantastischer
Ort. Aber als ich die Pferde sah, dachte ich, ich seh‘ nicht recht: Die meisten waren nur noch Haut und Knochen.
Fohlen , die eher aussahen wie kleine Ziegen als wie Pferde. Klapperdürre
Stuten und nur zwei oder drei in halbwegs ordentlicher Verfassung.
Es gibt einige
Übereinstimmungen mit dem Fall Bullas und das lässt mich zu dem Schluss
gelangen, dass da etwas definitiv falsch läuft mit den spanischen Autoritäten
in Punkto Tierschutz:
- Beide Fälle wurde bereits angezeigt
- Beide Plätze sind illegal und alle wissen darüber Bescheid
- Niemand hat irgendetwas unternommen, bis wir gekommen sind
Meiner Überzeugung nach
haben verschiedene Zuständige einfach weggesehen. Obwohl alle Bescheid wussten
über die Missstände, hat niemand etwas getan. Ich weiß nicht, wie ich es nennen
soll, aber zumindest haben hier verschiedene zuständige Institutionen ihre
Arbeit nicht korrekt gemacht.
Wiederum wurde uns
offiziell vom Gericht die Versorgung übertragen. Daraufhin passierte etwas
wirklich unglaubliches, aber davon werde ich Euch ein andermal erzählen.
So wie es aussieht,
müssen wir weiterhin Tierquälerei zur Anzeige bringen, ansonsten wir nichts
unternommen.
Ich weiß, wir tun eine ganze Menge, zeigen
viele Quälereien an und ich weiß, alle seid Ihr stolz auf uns. Aber was wir
jetzt brauchen ist EURE HILFE, ganz praktisch, denn die Situation wird immer
schwieriger. Ihr lest tagtäglich von unseren Rettungsaktionen, aber wir können
nicht weiter machen ohne Eure finanzielle Hilfe, bitte SPENDET HEUTE, wir
brauchen Eure Hilfe und zwar JETZT. Andernfalls
müssen wir alle unsere Rettungsaktionen stoppen.
Küsse, Schlabber und Umarmungen von uns allen
Fermin