10/07/2014

Und noch ein paar mehr – Hunde aus Burgos gerettet


Es war wie immer: Das Telefon klingelt und am anderen Ende der Leitung bittet jemand um Hilfe für ein paar vernachlässigte Tiere. Diesmal handelte es sich um Hunde, Hunde in Burgos. Die Dame am Telefon war aus Valladolid, sie machte Ferien in Burgos und hatte einige Hunde in sehr schlechtem Zustand bemerkt. Nachdem sie es bei allen möglichen Organisationen versucht hatte, erreichte sie mich auf dem Handy, keine Ahnung, woher sie die Nummer bekommen hatte, und wieder konnte ich nicht ablehnen.  Wir haben den Besitzer der Hunde angezeigt und SEPRONA war da und hat festgestellt, dass die Hunde tatsächlich in schlechtem Zustand sind. Es handelt sich um zwei noch relativ junge Mastiffs, die sehr mager sind und unter diversen Hautproblemen leiden (siehe Fotos), was auf Mangelernährung und fehlende tierärztliche Versorgung zurückzuführen ist.
Auch der Foxterrier ist sehr dünn, was man aber nicht sofort sieht, weil er langhaarig ist. Aber was absolut widerlich ist, ist der Fall der schwarzen Hündin. Wir haben das arme Mädchen Estella getauft und von den Nachbarn einiges über ihre Vorgeschichte erfahren. Wenn man den Erzählungen Glauben schenken darf, dann hat der ländliche Besitzer sie an einem Bein festgebunden; weil nun der Hund wuchs, die Schlinge aber nicht weiter wurde, hat sie aus Schmerz und Verzweiflung am Strick gezerrt und in ihr eigenes Bein gebissen, um sich zu befreien. Schließlich sei ihr Bein gebrochen, sagten sie Nachbarn. Könnt Ihr Euch die entsetzlichen Schmerzen dieses Hundes vorstellen? Wir haben bei den Tierschutzorganisationen in der Gegend nachgefragt, aber dort war nirgendwo ein Platz für die Hündin. Obwohl auch wir ausgebucht sind, konnten wir – wie immer - nicht ablehnen und alle vier Hunde sind nun bei uns. Offensichtlich sind sie nie geimpft und entwurmt worden; sobald wir  das erledigt haben, möchten wir sie schnellstmöglich vermitteln. Werdet Ihr ihnen helfen? Werdet Ihr uns helfen, damit wir ihnen helfen können?
Ich weiß, dass wir viel leisten, indem wir zahlreiche Fälle von Tierquälerei anzeigen und dass Ihr stolz auf uns seid, aber wir benötigen weiterhin Eure Hilfe. Die Situation wird wirklich schwierig, Ihr wisst aus dem Blog von all der täglichen Rettungsarbeit, die wir ohne Eure finanzielle Unterstützung nicht erledigen können. Bitte spendet noch heute, wir brauchen Eure Hilfe, und wir brauchen sie jetzt, damit wir unsere Arbeit nicht aufgeben müssen.
Küsse, Schmatzer und Umarmungen von uns allen.
Fermin