2/20/2016

Eine lange Rettungs-Fahrt


Es ist Dienstag, der 9. Feburar, als ich um drei Uhr früh in den Van zu Fermín steige. Ein langer Rettungs-Tag liegt wieder vor uns. Wie er wird, weiß ich nicht, aber ich bin froh, dass ich ihn miterleben darf. Unser erster Halt nach 700 Kilometern ist ein Haltepunkt für spanische Helfer und "Galgueros", die dort ihre nicht mehr "brauchbaren" Galgos hinbringen können. Es kommen ein paar von ihnen und übergeben die Hunde an Fermín ohne die kleinste Gefühlsregung. Andere erscheinen erst gar nicht. Wir fahren weiter, um an weiteren Treffpunkten Galgos aufzunehmen. Unser letzter Halt ist ein "Dog House" - jetzt heißt es Nerven bewahren für mich. Wir sollen dort fünf Galgos abholen. Ich sehe Fermín, wie er sich umschaut und sein Möglichstes tut, um so viele Hunde wie möglich mitnehmen zu können. Er kann schließlich 15 statt nur 5 dort rausholen. Eigentlich eine gute Bilanz, aber es ist sehr traurig und emotional aufreibend,  noch viele kleine Gesichter hinter den Gitterstäben zurückzulassen!
Schließlich kommen wir um neun Uhr abends wieder in Medina an. Ein langer Tag - eine Achterbahn der Gefühle. Aber Fermín und sein Team leisten unglaubliche Arbeit bei Scooby. Es braucht Stunden, um alles zu organisieren, um Dinge zu beschaffen. Große Strecken müssen zurückgelegt werden, um so vielen Tieren wie möglich helfen zu können. Wenn ihr die Möglichkeit habt, mal hinter die Kulissen zu blicken, so tut es bitte. Ihr werdet die Arbeit der Scooby-Mitarbeiter besser verstehen. Die Menge an Arbeit, die jeden Tag anfällt, und warum wir unbedingt eure Hilfe benötigen, um damit weitermachen zu können. Respekt Scooby!!