In jedem Heim gibt es einige Hunde, für die das Leben härter
ist als für die anderen. Sie scheinen ein Mal auf ihren Stirnen zu tragen, das
signalisiert: „Underdog“. In welcher Gruppe man sie auch zu integrieren versucht,
sie stehen in der Hackordnung ganz unten. Das ist sehr traurig. Für uns, und
ganz besonders für die betroffenen Hunde.
Ich will hier von zwei solchen Hunden erzählen, weil beide
gebissen und deshalb aus ihren Gehegen genommen worden sind. Wir wünschen uns,
dass sie nicht mehr dorthin zurück müssen, sondern auf den nächsten Transport
gehen können!!
Es handelt sich um Corea (falbfarben, geboren 2012, seit
April bei Scooby) und Campero
(gestromt, geboren 2013, seit Dezember bei Scooby).
Beide sind gebissen worden (Corea mehr als einmal) und mussten deshalb aus
ihren Gruppen entfernt werden.
Corea ist sehr scheu; im großen Gehege ließ er sich nicht
von mir anfassen, kam aber immer sehr nah heran und nahm schließlich Futter aus
der Hand; daraus schließe ich, dass er ängstlich, aber nicht traumatisiert ist.
Im kleinen Gehege, wo er jetzt ist, fühlt er sich so sicher, dass er zu mir
kommt und sich streicheln lässt. Er ist gar nicht dominant. Er liebt Wasser!!!
Auch Campero ist scheu, aber viel, viel weniger. Er ist
einer von den Hunden, die freudig kommen, dann weglaufen, dann noch freudiger
wiederkommen … ein ulkiger Bursche. Er ist
zurückhaltend und nicht dominant, immer in der Nähe der stillen und
lieben Galgos, den Rabauken geht er aus dem Weg.
Bitte denkt beim Adoptieren an diese Hunde, denn sie müssen
schnell von hier weg, um ihr Underdog-Zeichen in einem liebevollen Zuhause
loszuwerden.
CAMPERO: https://youtu.be/gjiiWJy8Mao