Direkt zu Beginn habe ich
bereits ein Problem, habe ich doch in einem früheren Text geschrieben, dass
unsere freiwilligen Helfer die zweitwichtigste Position in Scooby einnehmen,
womit ihr, die Adoptivfamilien, auf Position drei wärt. Aber wenn ich jetzt
genauer darüber nachdenke, bin ich mir nicht sicher, ob ihr nicht doch auf
Position zwei liegt. Eigentlich ist es aber auch egal, da ihr alle in eurer
speziellen Funktion sehr wichtig und unabkömmlich seid. Zudem sind wir sowieso
alle miteinander verbunden und auch aufeinander angewiesen.
Außerdem würde ich mich
an dieser Stelle besonders auf diejenigen Adoptivfamilien konzentrieren, die
eines unserer Tiere mit Handycap aufgenommen haben. Ausgelöst wurden meine
Überlegungen durch einen Besuch in den USA im letzten Sommer. Dort traf ich
Spiderman und seine Besitzerin. Ich rufe euch kurz seine Geschichte in
Erinnerung. Spiderman war an Staupe erkrankt, sein neurologisches System war in
Mitleidenschaft gezogen und so war seine Beweglichkeit dauerhaft eingeschränkt.
Das gleiche Schicksal erlitten auch Frickles und der Hund von Cobie. Mir scheint es
wichtig, solche Adoptionen hervorzuheben, in denen bekannt ist, dass nichts am
Gesundheitszustand des Tieres verbessert werden kann und sich dennoch Menschen
finden, die ein solches Tier bei sich aufnehmen. Adoptionen im Allgemeinen sind
mir natürlich ein Anliegen, aber solche speziellen Adoptionen erscheinen mir
ein Akt einer unglaublichen Liebe zum Tier. Mit der Besitzerin von Spiderman
habe ich mich sehr nett unterhalten und sie erklärte mir, dass es nur eine
Frage der Geduld sei. Der Hund ist etwas langsamer als andere und hat leichte
motorische Schwierigkeiten. Aber ansonsten ist er in perfektem Zustand. Diese
Tiere schenken sehr viel Freude, soviel Freude wie uns die Adoptivfamilien
durch ihre Adoptionen schenken. Danke: Küsse, Umarmungen, Bisse und ein
herzliches Abschlecken von uns allen. Fermín