Die Jagdsaison neigt sich ihrem Ende zu und wieder füllen sich die Tierheime mit Galgos.
Wenn
ein Galgo erst einmal ein spanisches Tierheim betritt, sind die Chancen
nicht sehr groß, dass er da wieder raus kommt. Zum Glück gibt es viele
Menschen in Spanien und dem Ausland, die sich sehr für die Galgos
einsetzen und dafür kämpfen, dass sie nicht nur aus dem Tierheim wieder
heraus kommen, sondern danach auch ein wirkliches Leben haben.
Eine regelrechte Maschinerie der Hoffnung.
Wir haben viele Hilfe-Rufe erhalten - und wie immer, standen wir schon in den Startlöchern.
So
kam es, dass wir am Freitag schon sehr früh von Scooby aus in Richtung
Cuidad Real losgefahren sind, um dort ungefähr 30 Galgos zu retten.
Als
wir ankamen, stand wie zur Begrüßung ein Galgo in der Tür, sehr
ausgemergelt und erschöpft. Einer der Freiwilligen sagte uns, dass er in
der Nacht zuvor am Eingang des Tierheims ausgesetzt worden sei.
Es
waren also 31 Galgos. Zum Glück hatten wir alle verfügbaren Käfige
mitgenommen, um möglichst viele Tiere aufnehmen zu können, sodaß wir am
Ende mit einer kostbaren Fracht von sogar 34 Tieren zu Scooby
zurückkamen.
Die Galgos laufen, spielen und lachen zu sehen, ist für uns das schönste Geschenk und die größte Entschädigung.
Also warum uns davon abhalten?
Am
folgenden Tag sind wir wieder früh aufgewacht, um ehrlich zu sein,
nicht ganz so früh wie am Tag davor, um diesmal in Richtung Merida
aufzubrechen.
Wir sollten 15 Galgos aufnehmen, zum Glück waren es am Schluß 20, mit denen wir nach Hause kamen.
Einer
von ihnen war am Tag zuvor von einem Frewilligen, der in der der
Perrera arbeitet, gefunden worden, er blutete noch. Sie hatten ihm
einfach den Chip im Nacken rausgeschnitten und ihn auf dem Weg liegen
lassen wie einen Sack Müll... Diese Menschen sind eine Schande für
Spanien und eine Schande für die menschliche Rasse.
Aber wir haben viel gewonnen und fuhren mit großer Befriedigung und Freude zurück zu Scooby.
Wir wollen mit euch unsere Gefühle teilen beim Betrachten der Bilder - 54 gerettete Leben!
Bitte helft uns, den Kreis zu schließen und ein gutes Zuhause für sie zu finden, eine schöne Zukunft, die sie verdient haben.
Simonetta