Wenn ein Tier deinen Weg kreuzt,
hat das immer einen Grund. Es ist Schicksal oder das Tier spürt, dass es
von dir Hilfe bekommen kann.
In meinem Fall war es
Letzteres. Wir waren auf dem Weg in unser Dorf mit meinen Eltern, sie in
ihrem Auto vor uns, mein Freund, ich und die Hunde in unserem
dahinter.
Plötzlich machten meine Eltern eine Vollbremsung, und wir dachten, es gäbe Probleme mit dem Auto.
Als
wir anhielten, sahen wir mit Bestürzung, dass sie einen Hund überfahren
hatten. Wir konnten nichts mehr für das Tier tun, es lag bereits tot
auf der Straße. Wir fingen an zu weinen und verwünschten diejenigen, die
den Hund hier draußen alleine gelassen hatten. Zumindest hatte der arme
Kerl nicht leiden muessen, denn er war auf der Stelle tot gewesen.
Ihr
könnt euch vorstellen, wie überrascht wir waren, als wir feststellten,
dass er nicht alleine war. Am Straßenrand standen drei weitere Hunde,
die am ganzen Körper zitterten mit einem Blick, der alles sagte. Einer
rannte in Panik weg, aber die beiden Anderen näherten sich vorsichtig
ihrem toten Bruder, leise jaulend und weinend. Sie legten sich neben
ihn. Es war eine herzzerreißender Szene, die uns wieder zum Weinen brachte.
Wir
versuchten, die Hunde ein bisschen zu trösten, gaben ihnen Wasser und
Futter, da es sehr heiß war und wir nicht wussten, wie lange sie schon
nichts mehr gefressen hatten. Wir konnten sie dort nicht einfach
zurücklassen. Das Gleiche konnte auch ihnen passieren.
Also riefen wir Fermín an, erklärten ihm die Situation und baten um Hilfe. Wie immer erklärte er sich bereit, die Beiden bei Scooby aufzunehmen.
Also riefen wir Fermín an, erklärten ihm die Situation und baten um Hilfe. Wie immer erklärte er sich bereit, die Beiden bei Scooby aufzunehmen.
Wir
setzten sie ins Auto. Sie wunderten sich, dass Jemand ihnen half... Es
war nicht schwer, sie ins Auto zu bekommen, sie schienen es zu wollen.
Auf der Fahrt zeigten sie wiederum, was echte Treue ist: Die meiste Zeit
kuschelten sie miteinander, als wollten sie sich gegenseitig trösten
und wie um zu sagen: Es wird alles gut, du wirst schon sehen...
Wir
brachten sie zu Scooby und blieben noch ein bisschen bei ihnen. Sie
leckten uns die ganze Zeit ab und waren zärtlich ohne Ende, als wollten
sie sich bei uns für die Hilfe bedanken.
Jetzt bleibt nur
noch zu hoffen, dass diese zwei Schönheiten von ihren Menschen entdeckt
werden, sie haben genug mitgemacht und verdienen ein liebevolles
Zuhause, damit sie alles Schlimme vergessen können.
Wir halten noch nach dem anderen Bruder Ausschau, der in Panik weggelaufen war, um auch ihn einzufangen, wenn das möglich ist.
Nichts passiert ohne Grund - wenn du ein ausgesetztes Tier siehst, schau bitte nicht weg. Denk dran: Durch eine einfache Tat kannst du sein Leben retten.