4/06/2016

6 Tage, 10000 km und die Rettung von 210 Hunden und 12 Katzen, Teil 1



Ich werde Euch jetzt von der verrückten Woche erzählen, die wir hatten, aber dazu muss ich bis zum vergangenen Samstag zurückgehen, an dem wir um etwa 15:30 Uhr mit 45 Hunden und 6 Katzen unsere Reise nach Holland antraten. Wie immer holte ich meine fabelhafte Co-Pilotin Cristina in Burgos ab und dann machten wir uns auf in Richtung Holland. In Bordeaux tauschten wir durch, sie übernahm das Steuer und ich begab mich in den „Schlaf-Modus“, voll ausgestattet mit Schlafmaske und Ohrstöpseln. In Paris war dann wieder ich mit dem Fahren dran und während wir dort durchfuhren, wurde klar, dass es Samstagnacht war, denn wir trafen auf eine Menge übergeschnappter Autofahrer.
Etwa  200 km hinter Paris wechselten wir uns wieder ab und schließlich erreichten wir Balkbrug. Dort luden wir unsere schönen Tiere aus – alle waren heil geblieben – und all das Futter und die Spielzeuge, die unseren Tieren gespendet worden waren, ein. Da wir noch etwas Platz hatten, fuhren wir zu Lucys und Vanessas Haus in Amberes, um noch mehr Futter abzuholen. Unser Transporter war jetzt voll bis zum Anschlag, weswegen wir uns schon mal Entschuldigungen für den Fall überlegten, dass wir von der Polizei angehalten würden. Wir vertrauten auch auf Cristinas Fähigkeit einige Krokodilstränen zu faken, falls es nötig werden sollte! Dann fuhren wir zurück nach Lommel, um die Nacht bei Hellen zu verbringen, die uns wie immer mit einem wunderbaren Essen verwöhnte. Am nächsten Tag fuhren wir ohne größere Zwischenfälle, von den Staus auf den Umgehungsstraßen um Paris und Brüssel herum mal abgesehen, zurück nach Spanien. Gegen Mitternacht waren wir wieder zuhause, müde, aber stolz darauf, einen guten Job gemacht zu haben.

Wie immer - Küsse, Umarmungen, sanfte Knabbereien und Abschlecker von uns allen. Fermín.