Nachstehend könnt Ihr zwei der zahllosen Hilferufe
nachlesen, wie wir sie beständig bekommen. Diese Fotos anzusehen bricht uns das
Herz, aber wir haben einen Punkt erreicht, an dem wir uns diese
Rettungsaktionen im großen Stil nicht mehr leisten können. Wir brauchen Hilfe,
finanzielle Hilfe, um es einmal deutlich auszudrücken. Wir können Hunde in
großer Anzahl, und besonders solche, die in der Folge hohe Tierarztkosten
verursachen werden, weil sie medizinisch versorgt werden müssen, nur dann
aufnehmen, wenn unsere finanziellen Ressourcen uns das erlauben. Wir fühlen uns
deswegen traurig und hilflos, aber wir tragen eine Verantwortung für die Hunde,
die wir bereits in unserer Obhut haben und wir müssen schauen, dass wir sie
angemessen ernähren und medizinisch versorgen können. Das allein ist meistens
schon eine ziemliche Herausforderung. Wenn Ihr also möchtet, dass wir unsere
Arbeit auch dann fortsetzen, wenn es um die Rettung vieler Hunde wie in diesen
Fällen geht, helft uns bitte! Dazu habt Ihr mehrere Möglichkeiten (s.u.). Ohne
Euch schaffen wir es nicht und glaubt uns, dass es schrecklich ist, wenn wir
gezwungen sind NEIN zu sagen, weil uns der gesunde Menschenverstand das
gebietet, während unsere Herzen alle „JA, helft ihnen!“ rufen.
Mit einer virtuellen Adoption: http://www.scoobymedina.org/de/virtual_adoption/index.html
Dem Teaming beitreten: : https://www.teaming.net/scoobymedina?lang=en_UK
Gesendet: Montag,
dem 09. November, 12:36 Uhr
Betreff: SOS
Noah Syndrom
Ich schreibe Euch auf diesem Weg, weil ich kein Kontaktformular
auf Eurer Website gefunden habe.
Wir haben 200 Tiere in unserer Obhut, aber gerade haben wir
mit einem Spezialfall von Noah Syndrom [Animal Hoarding] zu tun, bei dem wir
fast 60 Hunde gefunden haben. 20 davon konnten wir auf Pflegestellen
unterbringen, aber nun sind noch etliche übrig, etwa 30. Sie haben keine
Körbchen, sie schlafen auf dem Boden, und es wird nachts schon kalt.
Das Haus, in dem sie sich befinden, wird im Dezember
abgerissen werden und obwohl wir seit August, nachdem wir davon erfahren
hatten, versuchen, so viele von ihnen wir möglich dort heraus zu bekommen,
finden wir kaum mehr Pflege- oder Adoptionsstellen für sie. Wir verfügen über
kein Refugio, sind am Rande unserer Kräfte und haben außerdem auch noch sehr
hohe offene Tierarztrechnungen, die noch bezahlt werden müssen.
Ich schreibe Euch, weil Ihr einen sehr guten Ruf habt und
weil wir wissen, dass bei Euch die Tiere in sehr guten Händen wären, wenn Ihr
einige von ihnen aufnehmen könntet.
Es gibt Hunde unterschiedlicher Größe und Alters,
zwischen 8 Monaten und 7 Jahren, viele kleine, andere mittelgroß, viele von der
Größe eines Labradors. Manche sind sehr gut sozialisiert, andere voller Panik,
weswegen es schwierig ist, Familien für sie zu finden, die sie in Pflege nehmen
oder adoptieren würden. Ziemlich viele von ihnen sind kastriert, vor allem die
großen.
Wir teilen sie schon seit August in den sozialen
Netzwerken, hängen Plakate an öffentlichen Plätzen auf, organisieren
Veranstaltungen, Tombolas, Konzerte, Feste und alles Mögliche sonst, was uns einfällt,
aber nun sehen wir den Dezember immer näher rücken. Sie müssen dort raus und
wir wissen nicht wohin mit ihnen. Es handelt sich um eine verzweifelte Situation
und uns wurde gesagt, dass Ihr anderen Organisationen in Notfällen helft. Wenn
Ihr uns einige abnehmen könntet, wären wir Euch ewig dankbar, denn wir sind
schon ziemlich verzweifelt und wissen nicht, was wir tun sollen; alle
Pflegestellen sind schon besetzt und die Hundepensionen auch. Wir kommen mit
der Situation nicht mehr zurecht.
Danke, dass Ihr Euch für meine Mail Zeit genommen habt,
die ich hier geschrieben habe, weil ich auf Eurer Website keine Kontaktadresse
finden konnte.
Mein Name ist Mxxx, Telefonnr.: xxxxxxxx
Gesendet:
Mittwoch, 11. November 2015, 9:53 Uhr
Betreff:
dringendes Hilfegesuch
Hallo, ich bin freiwillige Helferin einer
Tierschutzorganisation (ohne Refugio) in xxxx und mir dessen bewusst, dass
Ihr vermutlich Tausende von Hilfsgesuchen bekommt.
Ich möchte Euch einen Fall erläutern:
Ein Mann mit einem höchstwahrscheinlichen Animal Hoarding
Problem, der als Hausbesetzer lebt, liest immer wieder streunende Hunde von der
Straße auf und nimmt auch diejenigen auf, die ihm von anderen Leuten gebracht
werden. Die Bedingungen, unter denen er sie hält, sind erbärmlich. Er lebt in
der Gegend von Estepona, Málaga.
Ich füge Euch Fotos bei. Einige von ihnen sind in
fensterlosen Zimmern ohne Licht eingesperrt, ohne Nahrung und Wasser, alle leben
inmitten ihrer Exkremente, sind nicht kastriert und erhalten auch keine
tierärztliche Versorgung. Es gibt dort etwa 29 mittelgroße Hunde, die meisten
sind Podencos und Mischlinge. Einige Freundinnen von mir wollen ihn anzeigen
und mit der Seprona dorthin gehen, um ihn zu einer Herausgabe zu bewegen, aber
wir wissen alle, was passieren wird, wenn sie keinen Ort haben, wohin sie gehen
könnten. Sie werden dann in der Perrera landen und dort getötet werden. Wie man
erzählt, wäre es nicht das erste Mal, dass dieser Mensch umzieht und damit
wieder von vorn anfängt, wenn sie die Hunde beschlagnahmen. Darum ist es so
wichtig, ihn anzuzeigen, damit ihm dann ein Haltungsverbot auferlegt wird und
ihn anschließend im Auge zu behalten, ob er wieder damit anfängt. Ich wurde
gebeten, mit Euch Kontakt aufzunehmen, damit Ihr bitte einige von ihnen
aufnehmt, möglichst so viele wie möglich.
Der Kontakt ist xxxxx, Telefonnr.: xxxxxx
Danke für Eure Arbeit und eine Umarmung