11/19/2015

Überall Hunde in Not




Nachstehend könnt Ihr zwei der zahllosen Hilferufe nachlesen, wie wir sie beständig bekommen. Diese Fotos anzusehen bricht uns das Herz, aber wir haben einen Punkt erreicht, an dem wir uns diese Rettungsaktionen im großen Stil nicht mehr leisten können. Wir brauchen Hilfe, finanzielle Hilfe, um es einmal deutlich auszudrücken. Wir können Hunde in großer Anzahl, und besonders solche, die in der Folge hohe Tierarztkosten verursachen werden, weil sie medizinisch versorgt werden müssen, nur dann aufnehmen, wenn unsere finanziellen Ressourcen uns das erlauben. Wir fühlen uns deswegen traurig und hilflos, aber wir tragen eine Verantwortung für die Hunde, die wir bereits in unserer Obhut haben und wir müssen schauen, dass wir sie angemessen ernähren und medizinisch versorgen können. Das allein ist meistens schon eine ziemliche Herausforderung. Wenn Ihr also möchtet, dass wir unsere Arbeit auch dann fortsetzen, wenn es um die Rettung vieler Hunde wie in diesen Fällen geht, helft uns bitte! Dazu habt Ihr mehrere Möglichkeiten (s.u.). Ohne Euch schaffen wir es nicht und glaubt uns, dass es schrecklich ist, wenn wir gezwungen sind NEIN zu sagen, weil uns der gesunde Menschenverstand das gebietet, während unsere Herzen alle „JA, helft ihnen!“ rufen.



Gesendet: Montag, dem 09. November, 12:36 Uhr
Betreff: SOS Noah Syndrom
Ich schreibe Euch auf diesem Weg, weil ich kein Kontaktformular auf Eurer Website gefunden habe.
Wir haben 200 Tiere in unserer Obhut, aber gerade haben wir mit einem Spezialfall von Noah Syndrom [Animal Hoarding] zu tun, bei dem wir fast 60 Hunde gefunden haben. 20 davon konnten wir auf Pflegestellen unterbringen, aber nun sind noch etliche übrig, etwa 30. Sie haben keine Körbchen, sie schlafen auf dem Boden, und es wird nachts schon kalt.
Das Haus, in dem sie sich befinden, wird im Dezember abgerissen werden und obwohl wir seit August, nachdem wir davon erfahren hatten, versuchen, so viele von ihnen wir möglich dort heraus zu bekommen, finden wir kaum mehr Pflege- oder Adoptionsstellen für sie. Wir verfügen über kein Refugio, sind am Rande unserer Kräfte und haben außerdem auch noch sehr hohe offene Tierarztrechnungen, die noch bezahlt werden müssen.
Ich schreibe Euch, weil Ihr einen sehr guten Ruf habt und weil wir wissen, dass bei Euch die Tiere in sehr guten Händen wären, wenn Ihr einige von ihnen aufnehmen könntet.
Es gibt Hunde unterschiedlicher Größe und Alters, zwischen 8 Monaten und 7 Jahren, viele kleine, andere mittelgroß, viele von der Größe eines Labradors. Manche sind sehr gut sozialisiert, andere voller Panik, weswegen es schwierig ist, Familien für sie zu finden, die sie in Pflege nehmen oder adoptieren würden. Ziemlich viele von ihnen sind kastriert, vor allem die großen.
Wir teilen sie schon seit August in den sozialen Netzwerken, hängen Plakate an öffentlichen Plätzen auf, organisieren Veranstaltungen, Tombolas, Konzerte, Feste und alles Mögliche sonst, was uns einfällt, aber nun sehen wir den Dezember immer näher rücken. Sie müssen dort raus und wir wissen nicht wohin mit ihnen. Es handelt sich um eine verzweifelte Situation und uns wurde gesagt, dass Ihr anderen Organisationen in Notfällen helft. Wenn Ihr uns einige abnehmen könntet, wären wir Euch ewig dankbar, denn wir sind schon ziemlich verzweifelt und wissen nicht, was wir tun sollen; alle Pflegestellen sind schon besetzt und die Hundepensionen auch. Wir kommen mit der Situation nicht mehr zurecht.
Danke, dass Ihr Euch für meine Mail Zeit genommen habt, die ich hier geschrieben habe, weil ich auf Eurer Website keine Kontaktadresse finden konnte.
Mein Name ist Mxxx, Telefonnr.: xxxxxxxx





Gesendet: Mittwoch, 11. November 2015, 9:53 Uhr
Betreff: dringendes Hilfegesuch
Hallo, ich bin freiwillige Helferin einer Tierschutzorganisation (ohne Refugio) in xxxx und mir dessen bewusst, dass Ihr vermutlich Tausende von Hilfsgesuchen bekommt.
Ich möchte Euch einen Fall erläutern:
Ein Mann mit einem höchstwahrscheinlichen Animal Hoarding Problem, der als Hausbesetzer lebt, liest immer wieder streunende Hunde von der Straße auf und nimmt auch diejenigen auf, die ihm von anderen Leuten gebracht werden. Die Bedingungen, unter denen er sie hält, sind erbärmlich. Er lebt in der Gegend von Estepona, Málaga.
Ich füge Euch Fotos bei. Einige von ihnen sind in fensterlosen Zimmern ohne Licht eingesperrt, ohne Nahrung und Wasser, alle leben inmitten ihrer Exkremente, sind nicht kastriert und erhalten auch keine tierärztliche Versorgung. Es gibt dort etwa 29 mittelgroße Hunde, die meisten sind Podencos und Mischlinge. Einige Freundinnen von mir wollen ihn anzeigen und mit der Seprona dorthin gehen, um ihn zu einer Herausgabe zu bewegen, aber wir wissen alle, was passieren wird, wenn sie keinen Ort haben, wohin sie gehen könnten. Sie werden dann in der Perrera landen und dort getötet werden. Wie man erzählt, wäre es nicht das erste Mal, dass dieser Mensch umzieht und damit wieder von vorn anfängt, wenn sie die Hunde beschlagnahmen. Darum ist es so wichtig, ihn anzuzeigen, damit ihm dann ein Haltungsverbot auferlegt wird und ihn anschließend im Auge zu behalten, ob er wieder damit anfängt. Ich wurde gebeten, mit Euch Kontakt aufzunehmen, damit Ihr bitte einige von ihnen aufnehmt, möglichst so viele wie möglich.
Der Kontakt ist xxxxx, Telefonnr.: xxxxxx
Danke für Eure Arbeit und eine Umarmung